Springen

St. Gallen: Österreicher stark ins Nationenpreiswochenende gestartet

Ein Artikel von Redaktion | 02.06.2023 - 09:49
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© CSIO.CH / Katja Stuppia

Reiterinnen und Reiter aus 14 Ländern sind beim ersten FEI-Nationenpreisturnier der Europa Division I mit rund 250 Pferden am Start. Die Besetzung ist hochkarätig, in der Nennliste finden sich mit Rodrigo Pessoa (BRA) und Steve Guerdat (SUI) die Olympiasieger von Athen 2004 und London 2012, beide haben zudem je drei Mal das Weltcupfinale gewonnen. Apropos Weltcufinale: Mit Harrie Smolders (NED), Yuri Mansur (BRA), Andreas Schou (DEN), Denis Lynch (IRL), Harry Charles (GBR) sowie Pius Schwizer und Martin Fuchs sind in St. Gallen sieben der Top Ten des im April ausgetragenen Finales von Omaha (USA) dabei. Eine dicke Piste also, die Österreichs Reiter:innen die optimale Gelegenheit bietet, sich auf die diesjährigen Europameisterschaften in Mailand (ITA) einzustimmen.
 

Drei Bewerbe, sechs Platzierungen

Dass man im Konzert der Großen nicht nur mitspielen, sondern sich auch behaupten kann, zeigte die heimische Equipe am Eröffnungstag des Turniers. Im Epona Preis, einem Zeitspringen über 140 cm, ritten Dominik Juffinger (T) und Katharina Rhomberg (V) ihre beiden 15 Jahre alten Niederländer Dion van de Oldenhoff und Dinadja mit schnellen fehlerfreien Runden auf die Plätze vier bzw. fünf.

Auch im nachfolgenden Zwei-Phasen-Springen über 145 cm gab es zwei Schleifen für die heimische Equipe. Und wieder war es U25-Reiter Dominik Juffinger, der für das beste Ergebnis aus heimischer Sicht sorgte. Diesmal hatte der aktuell in der Schweiz lebende Juffinger Collina gesattelt, eine zehnjährige Hannoveraner Stute von Contact Famos aus einer Castus-Mutter. Das Paar blieb in beiden Runden ohne Abwurf, im zweiten Anlauf gehörte es zu den schnellsten des 53-köpfigen Starterfeldes und platzierte sich auf Rang sechs.

Hinter dem Schweizer EM-Gold- und Silbermedaillengewinner Martin Fuchs und dessen Oldenburger Bastille auf Platz sieben reihte sich mit Max Kühner gleich der nächste Österreicher ein. Der aktuell 15. der Weltrangliste hatte bei dieser Gelegenheit EIC Julius Caesar am Start. Der neunjährige niederländisch gezogene Wallach hatte zuletzt beim Fünf-Sterne-Turnier in Windsor (GBR) ausschließlich Nullrunden geliefert und mit hervorragenden Platzierungen beeindruckt. Auch diesmal leistete sich der Couleur-Rubin-Sohn keinen Fehler, ein achter Platz war der Lohn dafür.

Im Hauptspringen des Tages, einem Weltranglistenspringen über 150 cm mit Stechen, zeigten dann Katharina Rhomberg auf Cuma und Christoph Obernauer (T) auf Kleons Renegade zwei hervorragende Runden. Beide kamen ohne Fehler durch den Umlauf, verzichteten jedoch auf einen Start im anschließenden Stechen, um ihre Pferde zu schonen. So wurden es ein zehnter Platz für Rhomberg und ein elfter für Obernauer. Max Kühner und sein Spitzenpferd Elektric Blue P belegten nach einem Abwurf im Umlauf Platz 35.

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Bestes österreichisches Paar im Hauptspringen am Donnerstag: Katharina Rhomberg und Cuma (Archivfoto) © holcbecher.com

Acht Nationen reiten um den Sieg

Der Starschuss für den Nationenpreis fällt heute, Freitag, um 16.45 Uhr. Österreich geht als zweite Nation an den Start. Eröffnen wird Christoph Obernauer auf Kleons Renegade, danach folgen Katharina Rhomberg auf Cuma und Alessandra Reich auf Oeli R. Schlussreiter ist Max Kühner auf Elektric Blue P. Insgesamt sind neben Österreich sieben Nationen am Start: Brasilien, Großbritannien, die Schweiz, die Niederlande, Frankreich, Deutschland und Dänemark.

Alle Start- und Ergebnislisten finden Sie hier.