Amadeus Horse Indoors

Salzburg: Britischer Triumph im Amadeus Grand Prix, Felix Koller bester Österreicher auf Rang 5

Ein Artikel von Pamela Sladky | 07.12.2025 - 20:55
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Sind richtig gut unterwegs: Felix Koller und Cossinelle © ONEKLICKFOTO

Bester Österreicher mit einem Abwurf im Championat von Salzburg (1,55 m) am Freitag, Fünfter nach einer Nullrunde im Amadeus Masters (1,50 m) am Samstag, Fünfter und erneut bester Österreicher als schnellster Vierer im Umlauf des Amadeus Grand Prix (1,60 m) am Sonntag: Felix Kollers Bilanz bei den AHI kann sich sehen lassen. Mit seiner Stute Cossinelle, die er erst seit wenigen Monaten unter dem Sattel hat, scheint der in Deutschland lebende und reitende Oberösterreicher offenbar sein perfect match gefunden zu haben.

„Cossinelle hat heute ihr Potenzial und ihr Können gezeigt, leider mussten wir einen ärgerlichen Fehler an Sprung zwei, einem der leichtesten Sprünge, hinnehmen. Alle schwierigen Tücken im Parcours meisterte sie jedoch mit Bravour. Ich bin sehr dankbar darüber, diese großartige Stute reiten zu dürfen und bin insgesamt mit unserem ersten gemeinsamen Debüt auf solch großer Bühne sehr zufrieden“, sagte Koller, der mit Cossinelle eine neue Option für das österreichische Nationenpreis-Team werden sollte, sofern sich das Paar weiterhin so gut präsentiert.

Für eine weitere rot-weiß-rote Platzierung im Großen Preis sorgte Jannik Domaingo, der mit Lover Boy van het Schaeck nach einem Abwurf im Umlauf auf Rang 11 und damit ebenfalls in die Platzierungen sprang.

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Mit einem Parforce-Ritt zum Sieg: Robert Murphy (GBR) und Hulde G © ONEKLICKFOTO

Insgesamt gingen 40 Paare im mit 105.500 Euro dotierten Höhepunkt der diesjährigen Amadeus Horse Indoors an den Start. Nur vier Reiter-Pferd-Paare blieben im Grundumlauf fehlerfrei und qualifizierten sich für das spannende Stechen um den Sieg. Bei seinem ersten Grand Prix auf 4*-Niveau zeigte Robert Murphy Nerven aus Stahl. Der junge Brite riskierte auf seiner Stute Hulde G alles und wurde belohnt: Mit über drei Sekunden Vorsprung feierte er den größten Triumph seiner noch jungen Karriere.

Auf Rang 2 reihte sich der mehrfache Europameisterschaftsteilnehmer aus Ungarn, Tamás Mráz, mit seinem Top-Pferd Viva Cent, einem 12-jährigen Hengst von Vivant, ein. Platz 3 ging an Ronny Healy aus Südafrika, der in Deutschland stationiert ist. Mit seinem zwölfjährigen Wallach Conret’s Mandarino zeigte er ebenfalls eine fehlerfreie und schnelle Runde. Der vierte Starter im Stechen, Michael Greeve (NED), der seinen Commissar Pezi gesattelt hatte, ein Pferd, das zuvor von Martin Fuchs geritten wurde, verzeichnete einen Abwurf und musste sich mit Rang 4 begnügen – seine Zeit hätte für den 2. Platz gereicht.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.