Platz vier in der Nationenwertung und zwei Reiterinnen in den Top fünf: Österreichs Buschis haben sich bei der EM der Ländlichen Vielseitigkeitsreiter im belgischen Tongeren hervorragend in Szene gesetzt. © Arnd Bronkhorst | FEI
2011 hatte Charlotte Dobretsberger bei der Vielseitigkeits-EM der Ländlichen Reiter die Goldmedaille gewonnen. Sechs Jahre später war die amtierende österreichische Staatsmeisterin wieder ganz dicht dran an einer Medaille. Mit ihrer erst acht Jahre alten Hannoveraner Stute Vally K schaffte die Niederösterreicherin nach Platz elf in der Dressur und Rang zehn im Gelände dank einer starken, fehlerfreien Runde im Parcours noch den hervorragenden vierten Platz in der Gesamtwertung (55,5).
Sensationell schlug sich auch Mirjam Mayer. Die Tirolerin und ihr bewährter Maverick waren mit Platz 22 ins Turnier gestartet, verbesserten sich danach jedoch mit der viertbesten Leistung im Cross auf Rang sechs. Im finalen Springen hatte das Duo dann sogar die Chance auf eine Medaille, denn die drei bestplatzierten Paare kamen alle mit vier Fehlerpunkten aus dem Parcours. Leider mussten auch Mayer und ihr vierzehn Jahre alter ÖWB-Wallach einen Abwurf hinnehmen. Am Ende wurde es für das Duo noch der starke fünfte Platz (55,8).
Mit Clemens Croy und Fridolin auf Platz 27 (74,7), Rebecca Gerold und Shannon Queen, die im abschließenden Springen ebenfalls eine starke Nullrunde gezeigt hatten, auf Platz 32 (81), Susanne Weissl und Cari auf Platz 39 (89,9), Robert Mandl und Sacre Coeur auf Rang 40 (90,5) und Almut Wawrik mit Cleopatra auf Platz 41 (97,5) schloss Team Austria auf dem starken vierten Gesamtrang in der Nationenwertung noch vor den Teams aus Deutschland und der Schweiz. Der Sieg ging an die Reiter aus Belgien, Großbritannien holte Silber, die niederländische Mannschaft Bronze.
Der Europameistertitel im Einzel ging ebenfalls an die Gastgeber. Wouter de Cleene (53,2) feierte im Sattel seines Alaric de Lauzelle einen Start-Ziel-Sieg mit einem hauchdünnen zwei-Zehntel-Vorsprung auf das deutsche Duo Marie-Sophie Arnold mit Remeber Me (53,4). Die Bronzemedaille ging mit Indiana Limpus (53,9) - und Bronze Dadylion (Nomen es Omen!) nach Großbritannien.
“Das gesamte Team ist überglücklich und freut sich, bei dieser starken Konkurrenz so gut mitgehalten zu haben!“ freut man sich im Team Austria über die erzielten Erfolge, die nach dem guten Abschneiden beim FEI Nations Cup in Wiener Neustadt eine weitere Bestätigung für die gute Form der österreichischen Buschreiter ist.
Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.
ps