Vielseitigkeit

Rebecca Gerold und Daniel Dunst lösen EM-Ticket

Ein Artikel von Pamela Sladky | 20.05.2019 - 11:58

Für die 21-jährge Rebecca Gerold ging es im CCI4*-L sogar bis aufs Stockerl. Unter dem Sattel hatte die Steirerin in dieser Prüfung ihre neunjährige Zukunftshoffnung Shannon Queen. Die Tochter des Trakehner Prämienhengstes Couracius ist ein sehr vermögendes Pferd, zuletzt hatte sich jedoch das Gelände immer wieder als Stolperstein für die Stute erwiesen. Nicht so in Dunakeszki. Nachdem das Paar die Dressur mit 38,3 Minuspunkten auf Platz zehn beendet hatte, ging ihm im Anschluss auf der 5700 m langen Strecke mit 27 Hindernissen alles auf. Gerold und ihre Stute kamen mit der drittbesten Leistung des gesamten Feldes ins Ziel. Damit schoben sie sich auf Rang vier im Zwischenklassement vor.  

Im finalen Springen waren Nullfehlerritte dann Mangelware. Nur ein Paarblieb fehlerfrei, das war die Niederländerin Duo Ilonka Kluytmas (47,9) und Image of Roses, die sich so noch auf den dritten Platz verbessern konnte. Die Oranjes durften sich zudem auch über Platz eins in dieser Prüfung freuen, denn Merel Blom hatte sich auf Cedia in der Dressur und im Gelände bereits einen derart großen Vorsprung herausgearbeitet, dass selbst drei Springfehler nichts an ihrem Sieg geändert hätten. Tatsächlich wurde es ein Abwurf für das Paar mit einer Endwertung von 36,2 Minuspunkten.

Ebenfalls mit einem Springfehler kamen Rebecca Gerold und Shannon ins Ziel. 47,5 Minuspunkte bedeuteten am Ende den starken zweiten Rang - die bisher beste Platzierung für das Duo auf diesem Niveau.

Pech hatte Daniel Dunst. Mit seinem zehn Jahre alten Brandenburger Wallach Loriot F war er vor dem Springen noch auf dem aussichtsreichen zweiten Platz gelegen. Im Parcours lud das Paar dann 11,6 Strafpunkte auf und fiel auf Rang fünf zurück. Auch wenn es damit fürs Podest nicht gereicht hat, Grund zur Freude hatte Daniel Dunst allemal, denn mit diesem Ergebnis ist der Steirer ebenso wie Rebecca Gerold bereits fix für die EM in Luhmühlen qualifiziert.

Nicht ganz nach Plan lief es auch für Robert Mandl im CCI3*. Dabei wie der Steirer mit seinem zehnjährigen Oldenburger Sacre Coeur nach Dressur und Gelände sogar auf Siegkurs gelegen. Zwei Abwürfe im Parcours machten ihm jedoch einen Strich durch die Rechnung und warfen ihn hinter die beiden Italiener Stefano Brecciaroli und Luisa Palli auf Platz drei zurück.