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Vielseitigkeit: 15-jährige EM-Reiterin bei Trainingsunfall tödlich verunglückt

Ein Artikel von Pamela Sladky | 18.06.2021 - 09:25
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Symbolfoto © www.Slawik.com

Der tragische Zwischenfall ereignete sich während eines Team-Trainings der irischen Ponyreiter:innen. Was genau sich dort zugetragen hat, wurde nicht berichtet. Bekannt ist nur, dass Tiggy Hancock schwere Verletzungen erlitt und in ein Kinderhospital in Crumlin überstellt wurde. Leider überlebte sie trotz intensiver Bemühungen der behandelnden Ärzte nicht.

In der irischen Vielseitigkeitszene ist der Schock über den Verlust der jungen Reiterin groß. Hancock zählte zu den größten Nachwuchstalenten des Landes. 2019 gewann sie als Teil der irischen Equipe Bronze bei den Pony-Europameisterschaften in Strzegom - und das, nachdem sie erst 2018 in den Turniersport eingestiegen war.

Auch gegen Reiter:innen der Allgemeinen Klasse wusste sich die 15-Jährige zu behaupten. Erst Anfang Juni hatte Tiggy Hancock mit ihren Pferden Coppenagh Spring Sparrow und Monarch of the Glen einen vierten und einen sechsten Platz beim CCI2*-S in Millstreet erritten und sich dabei sogar gegen erfahrene und international erfolgreiche Konkurren:innen durchgesetzt.

„Tiggy war eine hochtalentierte junge Athletin und ein angesehenes Mitglied unseres Pony High Performance Vielseitigkeitsprogramms“, heißt es in einem offiziellen Statement des Irischen Pferdesportverbandes Irish Horse Sport (ISH). „Tiggy war sowohl bei jüngeren als auch bei älteren Mitgliedern der irischen Reiterfamilie sehr beliebt und ihr Tod wird von allen betrauert. Familie Hancock ist in ganz Irland für ihr Engagement für die Reitergemeinschaft bekannt und diejenigen, die sie kennen, werden ihre Trauer teilen.“

Als Reaktion auf den Unfall sagte die Irish Pony Society (ISP) das für diese Woche geplante Frühjahrsturnier in Raheen Na Gun ab.

„Tiggy war eine außergewöhnliche und talentierte junge Reiterin, sie war eine Inspiration, zu der viele unserer Mitglieder aufgeblickt haben. Ihre Leistungen für die ISP und in allen Reitsportdisziplinen, sowohl hierzulande als auch in Großbritannien sind bestens dokumentiert. Ihr strahlendes Lächeln, ihre Dankbarkeit und ihr Lachen über Sieg und Niederlage werden uns immer in Erinnerung bleiben“, heißt es auf der Facebookseite der ISP.

Derzeit laufen die Ermittlungen, um die Details zum Unfallhergang zu klären.