Lea Siegl udn Cupido P liegen nach dem ersten Teil der Dressuren aussichtsreich auf Rang drei. © TGL / Annette Dölger
Lea Siegl hat in ihrer jungen Karriere schon einige große Meilensteine erfolgreich abhaken können: der erste Sieg in einer 4*-Vielseitigkeit (2019 in Sopot, POL), die erste Teilnahme bei Europameisterschaften in der Allgemeinen Klasse (2021 in Avenches, SUI, Platz 16 im Einzel, Platz 6 mit dem Team) das erste Mal Olympische Spiele (2021 in Tokio, JPN, Platz 15 in der Einzelwertung).
Von 16. bis 19. Juni steht für Siegl ein weiterer Meilenstein an: die erste Teilnahme bei einer 5*-Vielseitigkeit. Und der Auftakt bei den Longines Horse Trails Luhmühlen (GER) verlief für die 23-jährige Oberösterreicherin schon einmal höchst vielversprechend. Nach dem ersten Teil der Dressurbewerbe rangieren Siegl und ihr 13 Jahre alter DSP-Wallach Cupido P mit 30,8 Minuspunkten auf dem dritten Zwischenrang.
Die Führung hat vorerst das britische Vielseitigkeits-Spitzentalent Bubby Upton übernommen. Die Vizeeuropameisterin der Jungen Reiter von 2019 ritt ihren KWPN-Hengst Cannavaro zu 75,06 %. Sie startet am Samstag mit 24,9 Minuspunkten ins Gelände. Für Upton ist Luhmühlen bereits ihre dritte 5*-Prüfung nach Pau 2021 und Badminton in diesem Jahr.
Zwei der drei Jurymitglieder hätten allerdings nicht die Britin, sondern die US-Amerikanerin Lauren Nicolson vorne gesehen, die mit ihrem Vermiculus mit 26,7 Minuspunkten auf Rang zwei in Lauerstellung liegt.
Am Freitag geht es ab 13:45 Uhr weiter mit der zweiten Hälfte der Dressur. Hier sind noch 21 Paare ausständig. Am Samstag ab 9:15 Uhr steht dann die Geländeprüfung an, von der der britsche Olympiazweite Tom McEwen meinte, sie sei anspruchsvoll aber fair gebaut, mit machbaren Hindernissen. Das Siegerpaar wird Sonntagmittag nach dem letzten Teilbewerb im Springparcours feststehen.
