Lea Siegl und Van Helsing P (Archivbild) © www.sportfotos-lafrentz.de
66,07 %, umgerechnet 33,9 Minuspunkte und Rang 17 - keine Frage: Das können Lea Siegl und Van Helsing P besser. Das haben sie nicht zuletzt bei ihrem Sieg beim CCI4* in Montelibretti Anfang März des Jahres bewiesen. Doch selbst nach einem nicht optimalen Start in der Dressur sollte man die 24-Jährige für ein Spitzenergebnis nicht abschreiben. Auch diesmal wusste Siegl mit einer tollen Geländerunde zu überzeugen. Hindernisfehlerfrei und mit lediglich 6,8 Zeitfehlerpunkten ging's danach von Rang neun aus ins Springen. Die vorgegebene Zeit von 6:40 Minuten erreichte übrigens kein einziges der insgesamt 46 Teilnehmerpaare. Im Parcours leistete sich das rot-weiß-rote Duo dann abermals keinen Springfehler, lediglich 0,4 Zeitfehler mussten zum Gesamtergebnis addiert werden. Unterm Strich wurden es 41,1 Minuspunkte und Rang sieben im top-besetzten Teilnehmerfeld. Ein weiteres Spitzenergebnis für die Oberösterreicherin in dieser Saison.
Sieg für Jung und fischerChipmunk
Gefeierter Sieger wurde Michael Jung. Am 40-Jährigen Reitmeister führte, wie so oft, kein Weg vorbei. Unter dem Sattel hatte der Deutsche sein Championatspferd, den 15-jährigen fischerChipmunk, mit dem er in 2022 in Pratoni (ITA) nach einem Abwurf am letzten Hindernis so knapp an WM-Gold vorbeigeschrammt war. Diesmal kam das Paar ohne Springfehler durch den Parcours, lediglich 1,6 Zeitfehlerpunkte musste der Erfolgsreiter seinem Punktekonto hinzurechnen. Für den Sieg reichten die nun 32,3 Strafpunkte immer noch leicht.
Nach dem Gelände noch Vierte, schob sich Julia Krajewski, Bundestrainerin der Vielseitigkeits-Junioren bei der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) und erste Frau, die olympisches Einzelgold gewann, mit einem fehlerfreien Ritt auf ihrem Nachwuchspferd Ero de Cantraie auf Position zwei (35,4). Den deutschen Dreifacherfolg komplett machte Malin Hansen-Hotopp auf Carlitos Quidditch K (35,5).
