Als erstes durften die Junioren-Paare in den Geländekurs. Eine 4.195 m lange Strecke auf weitgehend flachem Terrain mit 21 flüssig gesetzten Hindernissen galt es hier zu bewältigen. Ein schöner Kurs, gut zu reiten und auch die Zeit war großzügig bemessen. Vielleicht sogar etwas zu großzügig, denn von den insgesamt 75 Teilnehmer:innen erreichten 60 (!) ohne Hindernisfehler und in der Zeit das Ziel. Mit dabei die drei österreichischen Paare Jana Aigner mit Sunday’s Gold (30,3 Minuspunkte, Platz 21), Leonie Sagner mit Sapce Jet (31,6/26) und Magdalena Zellhofer mit Highlight RZ (37,9/52). Für EM-Debütantin Zara von der Thannen und ihre Stute Jamaica war hingegen nach drei Verweigerungen im Cross Endstation. „Bis auf Zara, die Probleme bei den Ecken hatte, sind alle unsere Reiterinnen mit einer Doppelnull und teilweise eine Minute schneller als von der Zeit vorgegeben ins Ziel gekommen“, berichtet Bundesreferent und Equipechef Thomas Tesch, der sich eine etwas knappere Zeitvorgabe gewünscht hätte. „So haben gute Geländereiter keine Chance sich im Ranking zu verbessern“, bedauert Tesch.
Wenn auch in der Einzelwertung keine großen Sprünge gelungen sind, in der Teamwertung ging es für die rot-weiß-roten Juniorinnen doch ein gutes Stück nach vorne – von der Acht auf die Fünf (99,9 MP). In Führung liegen die deutschen Junior:innen (77,3) vor den Britinnen (81,4) und den französischen Reiterinnen (82,3). Die Niederlande sind mit 85,8 Minuspunkten aktuell Vierte.
Deutlich selektiver als der Junioren-Kurs war das Drei-Sterne-Gelände der Jungen Reiter. Hier brachten von 48 Paaren 14 eine Doppelnull über die Ziellinie der 4.710 m langen Strecke mit 23 Hindernissen. Die beiden österreichischen Paare zeigten eine gute Leistung, blieben ohne Hindernisfehler und auch auf die erlaubte Zeit fehlte nicht viel. Amy Rose Frühwirth und Gin Tonic benötigten 7 Sekunden länger, was sich in 2,8 Minuspunkten niederschlug, Robin Erkinger verfehlte die Vorgabe lediglich um 4 Sekunden und musste seinem Dressurergebnis 1,6 Zählern hinzurechnen. Damit machte der Burgenländer in der Einzelwertung einiges an Boden gut und verbesserte sich von Rang 32 auf Platz 25 (36,8). Amy Rose Frühwirth (34,3) rangiert weiterhin auf Platz 19.
In der Teamwertung hat vor dem finalen Springen Irland (90,5) die Nase vorne vor Deutschland (93,2) und Italien (97,8).