NAchwuchs-EM Vielseitigkeit

Dressur abgehakt, Spannung steigt: Österreichs Vielseitigkeitsnachwuchs bereit fürs EM-Gelände

Ein Artikel von Redaktion | 22.08.2025 - 19:55
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In den U18-Bewerben werden die heimischen Farben durch Nina Bauernberger (OÖ) mit Little Prince, Leonie Sagner (NÖ) mit Space Jet und Livia Sterovsky (NÖ) mit Love to Fly vertreten.

In der Alterklasse U21 gehen Helena Würmer (OÖ) mit Highlight, Magdalena Zellhofer (NÖ ) mit Kahoku und Amy Rose Frühwirth (NÖ) mit Gin Tonic an den Start. Letztgenannte ist aktuell Österreichs Beste.

Mit 34,5 Minuspunkten liegen Frühwirth und ihr Trakehner aktuell auf Platz 21 – und damit sogar noch in Schlagdistanz zu den Medaillenrängen, die weniger als fünf Punkte entfernt sind. Da ist also durchaus noch etwas möglich! Helena Würmer und Magdalena Zellhofer reihten sich mit 41,1 bzw. 42,4 Minuspunkten weiter hinten ein. In der Teamwertung rangiert Österreich – das mit nur drei Teamreiterinnen auf ein Streichergebnis verzichten muss – damit derzeit auf Platz zehn (118 Punkte). An der Spitze stehen die Deutschen (88), vor Großbritannien (91,2) und Spanien (99,6).

Bei den Junioren sorgte Nina Bauernberger mit 34,4 Minuspunkten (Platz 43) für das beste österreichische Ergebnis, dicht gefolgt von Livia Sterovsky (35 Punkte). Leonie Sagner startet am Samstag mit 36,8 Punkten ins Gelände. In der Teamwertung bedeutet das derzeit Rang elf (106,2). Die Pole Position nach der Dressur haben die Deutschen (80,8), gefolgt von Frankreich (83,8) und Belgien (84,8).

 

"Die Entscheidung fällt nicht in der Dressur"

Equipechef Thoms Tesch zeigte sich trotz des verhaltenen Starts optimistisch: „Das Viereck in Strzegom ist durch den stadionartigen Charakter schon für die Reiterinnen und Reiter der Allgemeinen Klasse schwierig zu reiten, da die Pferde sich schnell ablenken lassen und mit den Nerven kämpfen. Dies trifft die Jugendlichen umso mehr, da auch der Nachwuchs den eigenen Druck meistern muss – schließlich will jeder das Beste zeigen, besonders bei einer EM, bei der alle Augen auf einen gerichtet sind. Unsere jungen Athletinnen haben grundsätzlich gute Leistungen gezeigt, mussten aber punktmäßig bei manchen Lektionen Federn lassen – das zeigt sich dann natürlich in den Strafpunkten. Bei einer EM wird die Entscheidung jedoch nicht in der Dressur fallen. Wir werden unser Bestes geben und sind guter Dinge, dass noch einiges möglich ist. Morgen werden die jungen Reiterinnen versuchen, das schwierige Gelände in Strzegom bestmöglich zu absolvieren.“

Und genau darauf kommt es an: Am Samstag steht die Königsetappe – das Gelände – auf dem Programm, und am Sonntag fällt im abschließenden Springen die endgültige Entscheidung.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier