Voltigieren

ÖSTM & ÖM Voltigieren: Favoriten setzen sich durch

Ein Artikel von Redaktion | 25.09.2023 - 16:34
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Für den amtierenden U21-Welt- und Europameister Philip Clement gab es im steirischen Wies nun auch erstmals Staatsmeisterschafts-Gold. © Daniel Kaiser

Während bei Staatsmeisterschaften in anderen Disziplinen der Großteil der Stars regelmäßig durch Abwesenheit glänzt, trat bei den bundesweiten Voltigier-(Staats-)Meisterschaften im steirischen Wies wie gewohnt die Elite des heimischen Voltigiersports an. Selbst zwei Tage Dauerregen konnten daran nichts ändern und weder die Veranstalter in die Knie zwingen noch die gute Turnierstimmung trüben. „Sportlich war die STM ein Spiegelbild der bisherigen Saison, es setzten sich fast durchwegs – fast auch in weiterer gleicher Reihenfolge – die gleichen Sportlerinnen und Sportler durch wie bei den Frühjahrssichtungen“, resümiert Bundes-Voltigierreferent Manfred Rebel auf Nachfrage der Pferderevue.

Bei den Damen ging ÖSTM-Gold deshalb wenig überraschend an Eva Nagiller auf Idefix (Longe: Klaus Haidacher). Die Tirolerin entschied das Rennen nach Pflicht, Technik und Kür mit der Endnote mit 8,085 klar für sich und verwies Alina Barosch (NÖ/7,689) auf Dustin Von Lohe (Longe: Manuela Barosch) und Cornelia Pikl (ST/7,619) auf Enjoy The Moment (Longe: Melanie Neubauer) auf die Plätze zwei und drei.

Philip Clement (NÖ) setzte seinem Erfolgsjahr, das ihm den ersten U21-Weltmeistertitel der Geschichte des Voltigiersports eingebracht hatte, mit seinem ersten ÖSTM-Gold das Sahnehäubchen auf. Die Erfolgskombination mit Louis Bonheur und Lena Kalcher-Prein an der Longe brachte eine starke 8,051 im Einzelbewerb der Herren ins Ziel. Das Nachsehen hatte Dominik Eder (NÖ). Der Vorjahressieger turnte auf Asti Royal (Longe: Manuela Barosch) zu einer 7,816 als Endnote. Fabian Lipp (ST) belegte auf Enjoy the Moment (Longe: Melanie Neubauer) Rang drei (7,259).

Eva Nagiller zum Zweiten und Romana Hintner zum Ersten hieß es im Pas de deux. Die amtierenden Europameister aus Tirol ließen auf Idefix an der Longe von Klaus Haidacher zu keiner Zeit Zweifel an ihrer Vormachtstellung aufkommen. Eine 8,777 als Endnote nach zwei Kürdurchgängen belegte das eindrucksvoll. In guter Form präsentierte sich auch das niederösterreichische Duo Anna Hladik und Hubertus Witzmann, die sich auf Legolas (Longe: Sofie Holzmann) souverän Silber (7,895) vor den Steirern Emily Scherer und Valentin Schmid (Aragorn Elmar XV, Longe: Sabine Frauenschuh) sicherten (6,964).

Bei den Gruppen setzte sich das Team des URC Wildegg aus Niederösterreich durch. Die Truppe um Longenführerin Maria Lehrmann kam nach Pflicht und Kür auf Irresistible auf eine 7,286. Die Endnote 7,045 bescherte der Gruppe des UVRV Badhaus, die auf dem vermutlich einzigen Noriker im Profi-Voltigiersport (Longe: Sabine Frauenschuh) antrat, auf Platz zwei, der niederösterreichische Club 43 wurde auf Dancer in the Sky Dritter (6,546).

In den Nachwuchsklassen setzten sich Clara Ludwiczek (T/Junioren Damen), Anna Weidenauer (NÖ/Junge Voltigierer Damen), der Club 43 (Junioren Gruppe), sowie Sarah Köck und Clara Dick (ST/Junioren Pas de deux) durch.

„Verdiente Sieger, keine besonderen Vorkommnisse – mehr kann ich mir als Referent und Turnierbeauftragter gar nicht wünschen“, zieht Rebel zufrieden Bilanz.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier zum Nachlesen.