Zucht

Corona-Anstieg: AWÖ Bundeschampionate ohne Sportbewerbe

Ein Artikel von Pamela Sladky | 18.09.2020 - 09:57
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Am Donnerstag startete das AWÖ Bundeschampionat mit dem Freispringen der springbetont gezogenen Jungstuten. Im Bild:
Serenissima v. Grey Top

Am gestrigen Donnerstag fiel der Startschuss zum AWÖ Bundeschampionat, noch bis Sonntag werden in Stadl-Paura Österreichs beste Warmblutpferde um die Titel kämpfen. Derer wird es heuer aber deutlich weniger geben.

„Aufgrund der aktuellen COVID-19-Maßnahmen mussten wir am Montag reagieren und in Absprache mit den Behörden und der zuständigen Bezirkshauptmannschaft das Programm des Bundeschampionats auf einen Bewerb pro Tag kürzen. Es war uns wichtig, dass die Veranstaltung nicht ganz abgesagt wird, sondern die Schärpen dennoch vergeben werden können. Deshalb haben wir uns auf diese Kompromisslösung geeinigt. Für die übrigen Championatsbewerbe suchen wir noch nach alternativen Austragungsterminen“, sagt AWÖ Zuchtkoordinatorin und Organisatorin Mag. Theresa Deisl.

Die "übrigen Championatsbewerbe" meint in diesem Fall alle sieben Championatsentscheidungen in den Sportdisziplinen Dressur, Fahren, Springen und Vielseitigkeit. Übrig geblieben sind lediglich die Zuchtbewerbe und damit zehn Titelentscheidungen - fünf bei den Fohlen, drei bei den Stuten und zwei Reitpferdechampionate. Sie werden aufgeteilt auf vier Tage auf drei Austragungsplätzen stattfinden.

Den Auftakt machten die springbetonten Bundesjungstuten am Donnerstag. Dieser Titel wird überhaupt erst seit dem Jahr 2018 vergeben. Den ersten Teilbewerb dieser Kategorie, das Freispringen, nahmen fünf Teilnehmerinnen in Angriff. Heute steht für das Quintett noch die Beurteilung durch die Richter an der Hand und im Freilauf an, bevor die Siegerin verkündet wird.