Zucht

AWÖ Hengsttage: Baggio und Von und Zu stellen die Siegerhengste

Ein Artikel von Redaktion | 05.02.2024 - 11:06
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Körsieger der springbetonten Hengste: Be Mine v. Baggio x All Music
© hans kraus

Den Titel bei den springbetonten Hengsten holte der westfälische Baggio-Sohn Be Mine nach All Music (v. Lissabon). Der aus der Zucht von Hubert Bröring (Gestüt Sprehe) stammende Fuchs ließ bei der Jury keinen Zweifel aufkommen, dass der Titel in diesem Jahr über ihn führen wird. Der Hengst vereint hervorragenden Ausdruck und genügend Substanz mit überdurchschnittlicher Gangkorrektheit und sehr guten Grundgangarten, wobei die Jury besonderen Gefallen an der Trabmechanik und der hervorragenden Galoppade fand. In der Sprunggasse bestätigte sich der starke Eindruck des Hengstes: Be Mine absolvierte die Aufgaben mit Leichtigkeit und zeigte vielversprechende Sprünge. Der Fuchs steht im Besitz der in Oberösterreich ansässigen Heiterreiter GmbH.

Insgesamt hatten sich im Springlot 15 Hengste dem Urteil der Kommission bestehend aus Dr. Peter Zechner, Mag. Claudia Wuggenig, Dr. Leopold Erasimus, Ing. Walter Werni und Sportexperte Heinz-Jörg Wächter gestellt, fünf von ihnen erzielten ein positives Körurteil. Einziger AWÖ-Hengst, dem diese Ehre zuteilwurde, ist Geyer’s Löwenherz, ein Sohn des Like Pleasure M aus einer Clinton I-Mutter. Der von Familie Geyer in Heiligenkreuz (NÖ) gezogene Braune heimste damit auch den Titel „Bester österreichischer Hengst“ ein. „Ein erstklassiger Hengst, groß angelegt, mit viel Ausdruck und in der Körperanlage sehr passend, zeigte sich dieser braune Hengst nicht nur am Pflaster, sondern auch im Freilauf mit einer ordentlichen Trabmechanik. Das Freispringen war locker, vermögend und man sah keine Begrenzung nach oben – dies wurde mit einer Höchstnote belohnt. Einen Hengst wie man ihn sich für Sport und Zucht wünscht“, lautete das Urteil der Jury.

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Bester österreichischer Hengst im Springlot: Geyer's Löwenherz v. Like Pleasure M x Clinton I © hans kraus

Gekört wurden außerdem der DSP-Hengst Hurricane H.S. v. Hickstead White x Alcatrac (Z.: Heinrich Sommer jun., B.: ZG Strilka & Pobitzer), der schwedisch gezogene Copycat-Sohn Comme il Carreau aus einer Lux Z-Mutter (Z. u. B.: Karoline & Johanne Goldberg) sowie der Bayrische Warmbluthengst Don Toulon v. Donthargos x Toulon (Z. u. B.: Thomas & Esther Blumschein).


Bester Dressurhengst: Bartlgut’s Venturini

Bei den Dressurhengsten ging der Titel an einen Spross aus der Schmiede von Herbert Stanek. Der neueste Champion in der langen Liste des burgenländischen Erfolgszüchters hört auf den Namen Bartlgut’s Venturini (v. Von und Zu x Sir Donnerhall I). Die Kommission lobte den Hengst im Besitz von Edda und Wenzel Schmid in höchsten Tönen. Der mit viel Adel ausgestattete Rappe überzeugte nicht nur durch eine ausgezeichnete Körperanlage, sondern auch mit erstklassigen Grundgangarten: ein raumgreifender Schritt, eine hervorragende Trabmechanik und eine tolle Galoppade. „Ein nahezu perfektes Gesamtpaket“, so die Jury. Vorgestellt wurde der Hengst – wie 17 (!) weitere – vom Vorführduo Michael Pobitzer und Julia Strilka.

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Dressur-Körsieger 2024: Bartlgut's Venturini (v. Von und Zu x Sir Donnerhall I) © hans kraus

Von den sechs gekörten Hengsten im 17-köpfigen Dressurlot erhielten insgesamt vier die Auszeichnung zum Prämienhengst: Körsieger Bartlgut’s Venturini, Vapiano v. Va Bene (Z: Dr. Helmut Feigl, B: BG Pointinger/Eder), Best before Dawn v. Bon Courage PrH. (Z. u. B.: Nina Wagner) und Champion K v. Confess Color PrH. (Z. u. B.: Mag. Wolfgang Kromoser). Gekört wurden wurden außerdem die beiden Broadmoar-Hengste Fallstaff (v. Ferdeaux x Foundation) und Frecher Louis (v. Frechdachs x Depardieu).

Ein positives Körurteil holte sich außerdem der seit Jahren im Dressursport erfolgreiche Althengst Auheim’s Roi du Coeur OLD ab.


Equiva Junghengst 2024: Draxls Sleipnir BB

Bei den Junghengsten stellten sich vier dem Urteil der Kommission, einer erhielt eine Empfehlung: Draxls Sleipnir BB, der damit auch gleich den Titel, „Equiva Junghengst des Jahres“ einheimste.  Als Springhengst eingeordnet, ist der Stauffenberg-Sohn mit seinen hohen Vollblutanteil eher Richtung Vielseitigkeitssport gezogen. Vor der Jury präsentierte sich der Hengst aus der Zucht des Kärntners Christian Brunner mit überdurchschnittlichen Grundgangarten und viel Geschick in der Freispringgasse.

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Körsieger bei den Reitponyhengsten: Deep Blue Eyes (v. Dreidimensopmal I AT NRW x Notre Beau)
© hans kraus

Bester Reitponyhengst: Deep Blue Eyes

Als bester Reitponyhengst verließ der österreichische Reitponyhengst Deep Blue Eyes den Endring. Familie Ahorner hat den Hengst aus ihrer Stute Nice Blue Eyes, dem langjährigen Erfolgspony ihrer Tochter Nicola, gezogen. Vater des frischgebackenen Körsiegers ist der einstige deutsche Bundeschampion Dreidimensional I AT NRW.

Eine Prämie gab es darüber hinaus für den deutschen Reitponyhengst Dawn of Daylight von Dallmayr K x Nuts (Z.: Sandra Pasternak, B.: Renata Mayerhofer). Ein positives Körurteil gab es außerdem für Double Jackpot PP v. Dallmayr K (Z. u. B. Erich und Bianca Pürstinger), Mastro's Nayavu v. Wengelo's Nelson x Rembrandt) (Z.: Manuela Roscher, B.: Sarah Wurm) und Magic Popocorn PM v. Magic Friday EB WE x FS Don't Worry (Z.: Johann Doppelbauer, B.: Johanna Maislinger). Damit wurden fünf der sechs angetretenen Ponyhengste für die Zucht empfohlen.

Weitere Infos gibt's auf der Seite der AWÖ.