Zucht

Solist Vulkan XVII gewinnt 30 Tage Stationsprüfung der Noriker Hengste

Ein Artikel von Pamela Sladky | 06.12.2021 - 15:01
16424.jpg

Siegerhengst Solist Vulkan XVII von Schaller Vulkan XVI x Mars Diamant XII © Sonja Bauer

Unbedingter Arbeitswillen, eine hohe Lernbereitschaft und eine ausgeprägte Schwebephase im Trab – bei Norikern eine eher rare Gabe – sicherten dem vierjährigen Solist Vulkan XVII den Sieg bei der 30 Tage Stationsprüfung der Noriker Hengste im Pferdezentrum Stadl-Paura. Das diesjährige 13-köpfige Teilnehmerfeld erwies sich geschlossen wie selten zuvor. Auch die Entscheidung um den Sieg fiel denkbar knapp aus. Am Ende waren es weniger als sechs Zehntelpunkte, die den Ausschlag zugunsten von Solist Vulkan XVII gaben.

Der hübsche Dunkelbraune aus der Zucht von Robert Ruptisch aus Goldegg hatte das Stadlinger Team vom ersten Tag an überzeugt, so Ausbildungsleiter Rudolf Krippl. „Er wollte jeden Tag sein Bestes geben, hat immer mitgedacht und uns eine enorme Leistungsbereitschaft gezeigt. Es hat uns viel Spaß gemacht mit diesen Hengst arbeiten zu dürfen“, so Krippl.

Das Richterduo Leopold Erasimus und Georg Moser schloss sich der Lobeshymne auf den Siegerhengst an. Er sei bereits bei der Begutachtung vor einem Monat sehr positiv aufgefallen und habe sich nun noch einmal verbessert. Für die Rittigkeit vergab die Jury eine 9,0, ein Sehr gut. „Er ist ein Hengst der eifrig ist, energisch ist, motiviert“, so Erasimus, der Solist Vulkan XVII als „würdigen Sieger“ bezeichnete. Der Index in Höhe von 130,52 Punkten bestätigte dies eindrucksvoll.

2021_HLP_Noriker_Abschlusspruefung_Reservesieger.JPG

Reservesieger Vincent Vulkan XVIII von Veit Vulkan XVII x Tauern Vulkan XV © Sonja Bauer

Kaum schlechter schnitt der dreijährige Vincent Vulkan XVIII ab, Reservesieger der diesjährigen 30 Tage Stationsprüfung. Für den kapitalen Hengst von Veit Vulkan XVII x Tauern Vulkan XV lautete der Index 129,95 Punkte. Gezogen von Josef Quehenberger aus Abtenau überzeugte der Dunkelbraune insbesondere bei der Fahrprüfung, sowie im Schwachholzziehen und im Schwerzug. Auch dieser Hengst wurde für seine gute Arbeitseinstellung gelobt. „Schon während der sechswöchigen Grundausbildung war er immer sehr bemüht, sehr lernbereit und hat sich jetzt berechtigt an die Spitze dieser Gruppe als Reservesieger hingestellt.“

Von den 13 teilnehmenden Hengsten erzielten sieben einen Index von 100 oder mehr. Ein Ergebnis, mit dem die heimische Norikerzucht sehr zufrieden sein kann.

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.