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Nach Aachen 2012 griff beim schwedischen Dressurreiter Patrik Kittel beim CDI5* in Vidauban (FRA) erneut die Blutregel. © Tomas Holcbecher

Vidauban: Diana Porsche top, Patrik Kittel wegen Blut am Pferdemaul out

Ein Artikel von Pamela Sladky | 16.03.2015 - 09:13
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Nach Aachen 2012 griff beim schwedischen Dressurreiter Patrik Kittel beim CDI5* in Vidauban (FRA) erneut die Blutregel. © Tomas Holcbecher

Für Kittel ist es nicht das erste Mal, dass ihn die Blutregel einen Sieg kostet. Der vor allem in der Vergangenheit immer wieder wegen unschöner Szenen beim Abreiten auffällig gewordene Schwede wurde bereits 2012 beim CHIO Aachen durch den Chefrichter abgeläutet, nachdem dieser Blut am Maul von Kittels damaligen Nachwuchspferd Uno Donna Unique bemerkt hatte. Beim WDM hatte der Schwede diesmal seine große Zukunftshoffnung Deja gesattelt. Wie schon im Grand Prix wäre das Duo auch diesmal als klarer Sieger vom Platz gegangen, hätte der französische Chefrichter Jean-Michel Roudier nicht etwas Blut am Maul der elfjährigen Silvano-Don-Schufro-Tochter ausgemacht. Wie es die FEI in solchen Fällen klar vorschreibt, wurde Kittel umgehend disqualifiziert und der mit 19.000 Euro dotierte Sieg an die zweitplatzierte Italienerin Valentina Truppa und Fixdesign Chablis (74,925 %) weitergereicht. Die Plätze zwei und drei gingne mit Thoms Wagner auf Amoricello (74,925 %) und Bernadette Brune mit Spirit of the Age OLD (73,575 %) an Deutschland.

„Das ist einer der traurigsten Tage meines Lebens“, gibt sich Kittel auf seiner Facebookseite tief enttäuscht. „Deja hat bei Regen und Sturm die beste Prüfung ihres Lebens abgeliefert und ihre neue Kür ohne Fehler gemeistert. Als wir mit der Prüfung fertig waren, standen 82,5 Prozent auf der Anzeigetafel. Deja ist das feinste Pferd, das ist jemals geritten bin, die einzige für mich mögliche Erklärung ist, dass das ganze passiert ist, als Deja einmal kurz wegen eines Regenschirms zur Seite gesprungen ist.“ so der Schwede.
 

Vier Schleifen und ein gelungenes Debüt

Ein ganz und gar gelungenes Wochenende genoss hingegen die junge Salzburgerin Diana Porsche an der Côte d’Azur. Nach einem sechsten Platz zum Auftakt durfte sich Porsche im Sattel ihrer bewährten Florencia mit starken 70 Prozent über Rang zwei in der Young Riders Individual competition am Samstag freuen - und auch am Sonntag gab es für das Paar nach einer gelungenen Kür die silberne Schleife (70,292 %).

Zwei weitere zweite Plätze holte die 19-jährige Salzburgerin mit ihrem Neuzugang Di Sandro. Bei ihrem ersten gemeinsamen Turnierauftritt sammelte Porsche im Sattel des schwarzbraunen De-Niro-Nachkommens 65,860 Prozent im U25-Grand-Prix, 68,750 Prozent gab’s für das Paar nach einer gelungenen Runde in der U25-Kür.

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.