St. Margarethen: Siegreiches Comeback für Victoria Max-Theurer mit Abegglen

Sowohl Victoria Max-Theurers Abegglen FH NRW als auch Christian Schumachs Te Quiero SF beendeten beim 3*-Turnier auf dem Reiterhof Stückler ihre lange Turnierpause. Beide Pferde hatten bei den Europameisterschaften in Riesenbeck (GER) im September des Vorjahres ihre vorerst letzte Prüfung absolviert. In St. Margarethen meldeten sich nun beide Anwärter auf ein Olympiaticket zurück auf internationalem Parkett – und bewiesen dabei ihre gute Form.

Mit 73,283 % im Grand Prix für die Kür knüpften Victoria Max-Theurer und ihr nun 14-jähriger Ampere-Sohn nahtlos an ihre EM-Leistung an. Vier der fünf Jurymitglieder sahen das rot-weiß-rote Erfolgsduo auf Platz 1. Der Sieg für das Paar fiel mit mehr als 1,2 % Vorsprung auf Simone Pearce (AUS) und Destano recht deutlich aus.

71,478 % und Platz 3 erzielte Te Quiero unter seinem langjährigen Reiter Christian Schumach. Der 13-jährige Totilas-Sohn setzte sich im direkten Duell gegen seinen aufstrebenden Stallkollegen Amplemento durch, in dessen Sattel Christian Schumach in den vergangenen Wochen und Monaten von Sieg zu Sieg geritten war. Diesmal wurden es 70,174 % und ein 4. Platz für den ebenfalls 13-jährigen Hengst von Ampere.

In der Kür am Sonntag gingen die Top 3 des Grand Prix nicht an den Start, sodass der Weg frei war für die österreichischen Staatsmeister Peter Gmoser und Foreman MJ. Das Duo sicherte sich mit knappem 3-Hundertstel-Prozent-Vorsprung den Sieg vor Amanda Hartung (T) und Colourful Life (72,23 %). Platz 3 belegte das indische Paar Shruti Vora und Magnanimous bei seinem allerersten Kürstart (71,445 %).

Children top in Qualität und Quantität  

Für die Altersklassen Children und Pony war das Turnier in St. Margarethen eine Pflichtstation auf dem Weg zu einer möglichen EM-Teilnahme. Beste Chancen auf einen ersten Championatseinsatz unter rot-weiß-roter Flagge haben die drei Children-Reiterinnen Hannah-Katharina Dearing-Schumach, Florentina Stache und Clara Enayati. Seit der ersten Sichtung in Gössendorf reitet das Trio in konstant guter Form – mit steigender Tendenz. Auf dem Reiterhof Stückler erzielte Hannah-Katharina Dearing-Schumach mit der erfahrenen Sanibel zweimal die Bestleistung aus österreichischer Sicht. Die Vorbereitungsprüfung gewann das Paar mit überragenden 78,786 % (eine neue persönliche Bestleistung für Pferd und Reiterin) klar, in der Mannschaftsprüfung wurden es dann 75,95 % und Platz 2 für das Kärntner Duo.

Florentina Stache und die neunjährige Oldenburger Stute Quiara lieferten mit 75,572 % und Rang 3 sowie 74,2 % und Rang 6 ebenfalls zwei neue Top-Ergebnisse ab, und auch Clara Enayati und der 14-jährige Hannoveraner Wallach Beautiful Day überzeugten mit 72,34 % (Platz 7) und 73,475 % (Platz 9).

Besonders erfreulich: Mit Alessia Weyler auf dem achtjährigen AWÖ-Wallach Ferrero Noir und Luisa Grundmann mit dem siebenjährigen Westfalen Dominici stehen zwei weitere talentierte Paare in dieser Altersklasse in den Startlöchern. Bei ihren internationalen Debüts erzielten beide Reiterinnen bemerkenswerte Ergebnisse mit Wertungen zwischen 71 und 73 %.

In den Pony-Bewerben zeichnete Newcomerin Nele Cordt mit Nordbygaards Chanell zweimal für das beste rot-weiß-rote Ergebnis verantwortlich. Die Elfjährige erreichte mit ihrer Stute 68,905 % (Platz 3) und 68,243 % (Platz 4). Über zwei Schleifen durften sich außerdem Markus Holzmüller und Hektor B freuen. Das Paar erritt 67,476 % (Platz 6) bzw. 67,433 % (Platz 5).

Mit zwei Podestplätzen für Österreich endeten die Junioren-Bewerbe. Anna Bruckberger und Fairytale Dream verbesserten sich nach Rang 4 (67,626 %) in der Junioren-Mannschaftsaufgabe auf 68,334 % im Einzelbewerb. Für Lea-Angelina Jegel und Ramezani ging es von Platz 9 (65,505 %) im zweiten Anlauf mit 68,284 % auf Rang 3.
 

Zwei Siege für Valentina Friedl

Valentina Friedl durfte sich bei den Jungen Reitern über zwei Siege freuen. Im Sattel ihres elfjährigen Wallachs Korefan überzeugte die Steirerin die Jury und erzielte mit 70,784 % und 69,461 % zwei neue persönliche Bestwertungen. Für Corinna Gebhard und Bellagio ging es mit 68,726 % (Rang 3) und 68,48 % (Rang 2) zweimal aufs Podest. Oskar Ochsenhofer auf Siesta Key (68,186 %, Platz 3) und Anna Schwarzlmüller-Kröpfel auf Fürst Charmeur (67,549 %, Platz 4) machten den österreichischen Vierfacherfolg in der Einzelprüfung perfekt.

Gelungenes Debüt für Felicita Simoncic

Ihren ersten internationalen Auftritt in der U25-Klasse münzte Felicita Simoncic mit ihrem Erfolgspartner Immowert’s Ivar direkt in einen Sieg um. Das Paar entschied die Inter II mit 71,324 % souverän für sich. Im U25 Grand Prix unter Flutlicht erzielte dann Corinna Gebhard mit Chico das beste Ergebnis aus heimischer Sicht. Das steirische Duo erreichte 66,923 % – was an dieser Stelle Platz 3 bedeutete. Chiara Pengg und Dorincourt holten mit 66,752 % und Platz 4 eine weitere Schleife für Rot-Weiß-Rot.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.