Rennpass gilt als „Königsgangart“ des Islandpferdes, die schnellsten Pferde können dabei eine Geschwindigkeit von bis zu 45 km/h entwickeln. Passreiter genießen deshalb innerhalb der Islandpferde-Szene ein besonderes Ansehen. In die Liste der ganz Großen hat sich jetzt auch Catherine Gratzl eingetragen. Die steirische Kaderreiterin, die seit einiger Zeit das bayerischen Islandpferdegestüt Sunnaholt leitet, hat im Jahr der Islandpferde-WM in St. Radegund (1. bis 7. August) einen Weltrekord nach Österreich geholt.
Gemeinsam mit ihrer Rappstute Blökk frá Kambi, einer elfjährigen Tochter des Þorri frá Þúfu, schoss Catherine Gratzl aus der Startbox des Reithofs Piber und legte mit 13,47 Sekunden über 150 Meter eine Fabelzeit vor den wachsamen Augen des FEIF-Sportdirektors Marko Mazeland auf den Radegunder Bruchsand. Wenig später wurde auch mittels Highspeed-Kamera bestätigt: das ist ein Weltrekord!
Bestätigung steht noch aus, doch es sieht gut aus
Gewissenhaft nahm der Sportdirektor des Islandpferde-Weltverbandes anschließend noch einmal das Equipment unter die Lupe, ließ sich von Gastgeber Karl Piber die Streckendokumentation zeigen, bekam außerdem sämtliche relevanten Daten von den Zeitmessungs-Profis vorgelegt ... und auch wenn die Bestätigung des vom Turnierbeauftragten des ÖIV, Rupert Petschina, verfassten Antrages auf Anerkennung des Rekordes noch aussteht, strahlte der Pass-Fan Mazeland: "Es sieht alles sehr gut aus!"
Neben Catherine Gratzl darf sich auch die Familie Langaard vom Gestüt Sunnaholt in der Nähe von Landshut freuen, in deren Besitz die rennfreudige Stute steht.