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Eine Klasse für sich: Dieter Laugks und Meggle' s Weltall waren auch im Spécial am Samstag nicht zu schlagen. © Fotoagentur Dill

PAHI: Der Samstag im Überblick

Ein Artikel von Pamela Sladky | 04.12.2011 - 17:09
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Musste sich nur knapp geschlagen geben: Lisa Wild © Fotoagentur Dill

Fantastische Stimmung und enormes Publikumsinteresse herrschten bei der ersten Auftaktrunde des FEI Voltigier-Weltcups in der Salzburgarena bei der einige der weltbesten Voltigierer aufeinander trafen. Das Starterfeld konnte sich wirklich sehen lassen, die Etappe in Salzburg ist die bislang bestbesetzte Worldcupetappe 2011.

Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gab es Favoritensiege. Die amtierenden Weltmeister Joan Eccles aus Großbritannien und Patrick Looser aus der Schweiz konnten sich jeweils mit knappem Vorsprung vor den heimischen Voltigierstars Lisa Wild und Stefan Csandl an die Spitze setzen.

Dieter Laugks gewinnt unangefochten den Grand Prix Spécial

In seiner verkürzten Olympia-Version stand am Samstag Vormittag der Grand Prix Spécial auf dem Programm der Bartlgut's Austrian Dressage Tour. Wie schon im Grand Prix am Donnerstag führte auch in diesem Bewerb kein Weg am deutschen Paar Dieter Laugks und Meggle's Weltall vorbei.

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Eine Klasse für sich: Dieter Laugks und Meggle' s Weltall waren auch im Spécial am Samstag nicht zu schlagen. © Fotoagentur Dill

Die beiden präsentierten die mit Abstand beste Prüfung, die vom Richterkollegium mit 76,667 Prozent belohnt wurde. Besonders in den Piaffen und Passagen spielte das Paar seine ganze Stärke aus. Damit ist der Hengst, den Dieter Laugks 2007 von Martin Schaudt übernommen hatte und der lange Zeit als schwierig gegolten hatte, dank der liebevollen Aufbauarbeit endlich zu einem Spitzenpferd herangereift. Hinter Laugks und Weltall ging es knapp her. Die Plätze zwei bis fünf trennten lediglich 0,778 Prozent. Die Nase vorne im Rennen um Platz zwei hatte schlussendlich eine österreichische Paarung: Renate Voglsang und ihrem Florestan-Sohn Fabriano gelang eine neuerliche Steigerung, die sich in 69,889 Prozent zu Buche schlug. Einen Wimpernschlag dahinter (69,756) ritt die Schweizerin Marcela Krinke-Susmeli mit ihrem erst zehnjährigen Smeyers Molberg (von Michellino) auf den dritten Rang. Ex equo mit der Dänin Lone Jörgensen landete Peter Gmoser mit seinem Rapphengst Cointreau auf den fünften Rang (69,111).

Für eine weitere österreichische Paarung war dieser Grand Prix Spécial die letzte Prüfung im internationalen Reitsportzirkus. Hannes Mayr und seiner Ellis gelang zum Abschluss noch einmal ein guter Ritt, der den beiden 67,533 Prozent und damit den siebenten Platz einbrachte.  "Es ist sehr schön, ein Paar zu sehen, das seit langer Zeit konstant Top-Ergebnisse bringt", meinte das int. Richterkollegium, "Es ist sehr fair von ihm, wenn ein Pferd wie Ellis seine Arbeit getan hat, dieses bei einer Top-Show in Top-Kondition zu verabschieden."

CSI4*: Jur Vrieling glänzt im Trumer Pils Preis

Zu später Stunde ritt man am Samstag Abend dann um den Trumer Pils Preis in der Salzburgarena. Eine Runde war schneller als die andere und am Ende schaffte Jur Vrieling mit Sissi van't Schuttershof die schnellste von allen.

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Flog zum Sieg: Mit einer atemberaubend schnellen Runde holte der Spanier Julio Aras Cueva den Sieg in der Grand-Prix-Qualifikation. © Fotoagentur Dill

Der Niederländer holte sich in 53,18 Sekunden den Trumer Pils Sieg vor dem Italiener Emanuele Gaudiano mit Dassino und Kathrin Müller (GER) auf Shakespeare (55,66). Der rot-weiß-roter Platzierungsgarant Gerfried Puck ritt mit Cameron Z auf den sechsten Platz.


Mit Spanischer Vollspeed zum Sieg im Mercedes Benz Championat

Zehn von 59 Aktiven hatten es in das entscheidende Stechen geschafft aus dem der Spanier Julio Aras Cueva mit seinem elfjährigen Baloubet-Sohn Murat de Reve nach einer atemberaubend schnellen und fehlerfreien Runde als Sieger hervorging.  Platz zwei in diesem Springen, das als Qualitfikation für den Grand Prix am Sonntag galt, ging an den Niederländer Marc Houtzager auf Sterrerhof's Voltaire vor Linnea Ericsson auf Damgaardens Extenso aus Dänemark. Alpenspanteamreiter Gerfried Puck sorgte mit seinem  altbewährten 11th and Bleeker und Platz sieben für das beste österreichische Ergebnis.


Stefanie Bistan top platziert in der Ladies Trophy


Mit der einzigen fehlerfreien Runde holte sich die Schweizerin Christina Liebherr im Sattel ihres neunjährigen L B Carwyn den Sieg in der Ladies Trophy. Dabei waren die Beiden mit 65,61 Sekunden bei weitem nicht die Schnellsten. Teamkollegin Simone Wettstein (SUI) hatte mit 59,53 Sekunden zwar die beste Zeit, ein Flüchtigkeitsfehler kostete die Vorjahressiegerin aber doch noch den Sieg und sie musste sich mit Rang zwei vor Christina Liebherr aus Deutschland begnügen. Mit einer grandiosen Leistung konnte einmal mehr Stefanie Bistan überzeugen: Mit vier Fehlern in 59,63 Sekunden und Rang sieben holte die jungen Salzburgerin mit ihrer Juvina wichtige Weltranglistenpunkte in der horsedeluxe Ladies Trophy.