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Der Reitsport bleibt mit seinen drei Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit zumindest bis 2024 olympisch. © Arnd Bronkhorst

Reitsport bleibt bis 2024 Teil des Olympiaprogramms

Ein Artikel von Pamela Sladky | 13.06.2017 - 13:55
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Der Reitsport bleibt mit seinen drei Disziplinen Springen, Dressur und Vielseitigkeit zumindest bis 2024 olympisch. © Arnd Bronkhorst

“Die Zusicherung durch das IOC, dass der Reitsport auch bei den Olympischen Spielen 2024 Teil des Programms sein wird und die Bestätigung unserer neuen Formate für Tokio 2020 sind eine direkte Anerkennung unserer Bemühungen den Sport zu modernisieren. Alle Anstrengungen, die Veränderungen voranzutreiben und die weltweite Verbreitung unseres Sports zu fördern, haben sich ausgezahlt”, wird FEI Präsident Ingmar de Vos in einer Aussendung des Weltreiterverbandes zitiert.

Im Zentrum der von de Vos angesprochenen Veränderungen steht die Begrenzung der Startplätze pro Nation auf drei Reiter. Zuvor waren je Equipe vier Pferd-Reiter-Paare möglich, wobei je Team die schlechteste Wertung als Streichergebnis herangezogen wurde. Diese Möglichkeit entfällt in Zukunft.

Weil die Zahl der teilnehmenden Pferde weiterhin mit 200 begrenzt bleibt, haben künftig mehr Nationen die Chance auf eine Teilnahme unter den Olympischen Ringen. Damit kommt die FEI einer der wichtigsten Forderungen des IOC – nämlich einer möglichst großen Nationenvielfalt pro Disziplin – nach.

Dem Lob des IOC zur Reform steht reichlich Kritik aus den eigenen Reihen gegenüber. Vor allem die großen Reiternationen fürchten einen Qualitätsverlust, wenn viele Top-Reiter zu Hause bleiben müssen um Athleten aus schwächeren Nationen Platz zu machen. Nach zweijährigem Tauziehen war die Formatänderungen von den FEI-Mitgliedern erst 2016 bei der Generalversammlung in Tokio beschlossen worden. "Es war nicht leicht für unsere Gemeinschaft, derart drastische Änderungen an unseren olympischen Formaten (Anm. Dressur, Springen, Vielseitigkeit) vorzunehmen, aber die Nationalen Verbände wussten um die Bedeutung dieser Entscheidung und haben letztlich die vorgeschlagenen Änderungen unterstützt.“

ps