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Karoline Valenta (Valenta"s Diego) fand die Atmosphäre in Aachen "irrsinnig cool". © Tomas Holcbecher

Österreich beim CHIO

Ein Artikel von Ernst Kopica | 19.07.2017 - 18:57
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Karoline Valenta (Valenta"s Diego) fand die Atmosphäre in Aachen "irrsinnig cool". © Tomas Holcbecher

Dabei waren die jungen Reiterinnen sogar ein wenig vom Pech verfolgt, denn Timna Zachs Simply Red bestand den Vet-Check leider nicht. Vater/Trainer Günter Günter Zach: „Offenbar hatte sich Simply Red eine Zerrung zugezogen. Jammerschade, denn er war zu Hause nicht in guter, sondern in fantastischer Form gewesen.“ Und so musste unser Team mit nur zwei Reiterinnen antreten und konnte sich kein Streichresultat leisten.

Karoline Valenta präsentierte ihren Valenta’s Diego zunächst sehr ausdrucksstark, der Schumach-Schülerin unterlief leider in den Einer-Wechseln ein Lapsus, dennoch schaffte sie es mit 68,184 %  in die Top-Ten zu gelangen. „Vor der Prüfung hat es mein Pferd spannend gemacht, aber jetzt bin ich super zufrieden,“ meinte Valenta nach ihrem ersten Ritt in der tollen Aachener Dressurarena. „Drinnen fand ich es dann aber irrsinnig cool, das pusht einen richtig und es ist eine abartige Atmosphäre! Einfach wahnsinnig schön da zu reiten. Ein Startplatz in der Kür wäre jetz ein großer Erfolg für mich!“ Für Diana Porsche, die derzeitige Nummer 2 der U25-Weltrangliste lief es mit Di Sandro trotz einer fehlerfreien Leistung nicht so ganz ideal, was am Ende einen elften Rang ergab. Die Niederländerin Anne Meulendijks gewann mit Avanti die Einzel- und mit ihren Mannschaftskollegen auch die Nationenpreiswertung.

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Österreich holt mit Diana Porsche (Di Sandro) den vierten Platz im U25 Nationenpreis. © Tomas Holcbecher

Belinda Weinbauer feierte im topbesetzten 4* Grand Prix mit Söhnlein Brilliant ihr Aachen-Debüt. Besonders im Hinblick auf die EM in Göteborg im August kam diesem Auftritt Testcharakter zu, denn ihr Pferd ging trotz seiner 15 Jahre bisher noch nie in einem solchen Freiluftstadion. Er tat dies in überzeugendem Stil, leider schlich sich auch hier (in den Zweierwechseln) ein teurer Fehler ein. Dennoch klassierte sich die Burgenländerin im 24er-Feld mit 70,500 % auf dem ausgezeichneten 8. Platz, Siegerin wurde etwas überraschend Helen Langehanenberg (Damsey) vor Isabell Werth und dem ein wenig unkonzentrierten Emilio.

Weinbauer durfte auch bereits bei der stimmungsreichen Eröffnungsfeier am Dienstagabend die österreichischen Farben vertreten, als sie neben Weltklassereitern aus 25 Nationen (u.a. Eric Lamaze, Steve Guerdat, Ludger Beerbaum und Jeroen Dubbeldam) in die 40.000-Zuschauer-Arena marschierte.