CSIO Youth

Linz: Erste Nationenpreise an Niederlande und Großbritannien, zwei Siege für Lena Binder

Ein Artikel von Redaktion | 02.05.2025 - 12:30
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Spitze ins Turnierwochenende gestartet: Lena Binder (W) © TEAM myrtill

Auf dem Turniergelände von Helmut Morbitzer brodelt es. Seit Dienstag ist die Reitsportwelt zu Gast beim CSIO Youth in Linz Ebelsberg – und das bedeutet: volle Stallzelte, volle Startlisten, volle Konzentration. 460 Pferde, 4500 Menschen, 17 Nationen. Eine Nachwuchs-Europameisterschaft im Kleinformat, die eine logistische Meisterleistung erfordert.

Schon am Eröffnungstag ging es Schlag auf Schlag – 165 Starts gleich zum Beginn. Ein solcher Andrang ist selbst für die erfahrene Mannschaft in Linz-Ebelsberg keine Routine. Zusätzliche Boxenzelte mussten aufgebaut und die Infrastruktur erweitert werden, um den Anforderungen der internationalen Gäste gerecht zu werden.

Am Donnerstag stand dann der erste emotionale Höhepunkt auf dem Programm: die Nationenpreise der Jüngsten. Neun Teams stellten sich dem Nations Cup der Children über 1,30 Meter, darunter die Nachwuchscracks der Niederlande, die mit technischer Präzision und Nervenstärke brillierten. Schon nach dem ersten Umlauf fehlerfrei in Führung, war Schlussreiterin Mienie Vos in Runde zwei nur noch Zuschauerin. Vier Strafpunkte reichten zum Sieg – kein anderes Team konnte da mithalten.  

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Beste bei den Children: das Team der Niederlande

Die Überraschung des Tages kam aus Polen: neun Fehlerpunkte, Platz zwei – und als einziges Team mit einem komplett fehlerfreien zweiten Umlauf. Auch mit den Rumänen auf Rang drei (11 FP) hatten wohl nicht viele gerechnet – immerhin ließen sie Favoriten wie Großbritannien (12 FP, Platz 4), Italien (16 FP, Platz 5), die Schweiz (18 FP, Platz 7) und Deutschland (20 FP, Platz 9) hinter sich.

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Souverän zum Sieg: das Ponyteam aus Großbritannien

Im Pony-Nationenpreis hingegen blieben die großen Nationen unter sich. Nur vier Equipen stellten sich dem 1,25 m-Parcours. Die britischen Ponyreiter:innen glänzten mit zwei blitzsauberen Runden: null Fehler, volle Kontrolle, verdienter Sieg. Dahinter reihten sich die Teams aus den Niederlanden (5 FP), Deutschland (8 FP) und Italien (23 FP) ein.

Obwohl Österreich kein Pony-Team am Start hatte, gab es Grund zum Jubeln. Denn in der kleinen Tour ging der Sieg an eine Ponyreiterin aus Österreich: Lena Beck pilotierte ihren 13-jährige Stute Magics First Lady mit Bestzeit über den 1,15 m-Parcours. Da kamen die übrigen 17 Starter:innen nicht mit.

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Top: Lena Beck und Magics First Lady

Die Nationenpreise der Junior:innen und Jungen Reiter:innen stehen heute, Freitag, auf der Agenda. Eine setzte aber schon im Vorfeld Akzente: Lena Binder Die U21-Reiterin aus Wien gewann beide Einlaufspringen ihrer Altersklasse gewann: das Small-Tour-Springen über 1,30 m nach einer fehlerfreien Runde im Sattel von L-Tangelo‘s Boy, das Big-Tour-Springen mit Hindernissen bis 1,40 m nach einer schnellen, fehlerfreien Runde mit ihrer Spitzenstute Celina. 

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.