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Die beiden frischgebackenen Österreichischen Meister Vielseitigkeit jugend und Junioren: Samuel Frühwirth und Mirjam Mayer © Wolfgang Schürrer

Frühwirth und Mayer sind Busch-Nachwuchsmeister

Ein Artikel von Stefanie Leistner/PM | 10.07.2013 - 20:03
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ÖM Jugend Samuel Erich Frühwirth mit Turnierbeauftragtem Obstlt. Ferdinand Croy, Vielseitigkeitsreferentin Mag. Claudia Möller und Turnierleiter Wolfgang Schürrer. © Wolfgang Schürrer

Wolfgang Schürrer und Franz Feichtinger vom Pferdezentrum Stadl–Paura waren heuer für die Turnierleitung zuständig und gaben sich jegliche Mühe die besten Bedingungen für die Austragung der ÖM herzustellen. Insgesamt 113 ReiterInnen starteten in den verschiedenen Bewerben bis Klasse L und meisterten ohne Stürze den selektiven Parcours von Andreas Riedl.

Kaum Konkurrenz

Dennoch trauten sich nur wenige NachwuchsreiterInnen beim Rennen um den ÖM–Titel teilzunehmen, sodass das Starterfeld in diesen Bewerben gewohnt klein ausfiel. Der 13-jährige Samuel Erich Frühwirth blieb als einziger der fünf TeilnehmerInnen in beiden Springprüfungen fehlerfrei und holte sich somit verdient den Titel der Jugendklasse. Ein Abwurf im Parcours bedeutete nach der anfänglichen Führung in der Dressur und im Gelände den Vizemeistertitel für die Oberösterreicherin Lea Siegl und den routinierten Hannoveranerwallch Nebelwerfer.

Steirer Trio der Junioren

Die Entscheidung um den Juniorentitel war mit Mirjam Mayer, Rebecca Gerold und Almut Wawrik eine rein Steirische. Von den Dreien kassierte die 16–jährige Mirjam Mayer die wenigsten Fehlerpunkte in den verschiedenen Prüfungen der Klasse L und platzierte sich somit vor ihre beiden KonkurentInnen. Damit darf sie sich nun österreichische Meisterin der Junioren nennen, gefolgt von Rebecca Gerold mit Galileo als Vizemeisterin. Das steirische Trio wird auch bei der Junioren EM im September im französischen Jardy antreten. Komplettiert wird das heimische Busch-Kleeblatt in Frankreich durch den 18-jährige Kärntner Stefan Sprinz sein, der sich mit seinem Pferd Mephisto für die EM qualifiziert hat.

Positiver Blick in die Zukunft

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Die beiden frischgebackenen Österreichischen Meister Vielseitigkeit jugend und Junioren: Samuel Frühwirth und Mirjam Mayer © Wolfgang Schürrer

Die Organisatoren und Teilnehmer dieses Turnieres sehen sehr positiv in die Zukunft des Vielseitigkeitsports. Denn trotz der überschaubaren Teilnehmerzahl der ÖM hat das Starterfeld in den allgemeinen Nachwuchsklassen laut Richter und Turnierbeauftragtem Obstlt. Ferdinand Croy erfreulicherweise zugenommen. Ebenfalls die Bundesreferentin der VS Mag. Claudia Möller, die auch selbst an diesem Wochenende an den Start ging, erkennt eine deutliche Verbesserung gegenüber der Vorjahre: „Die Veranstaltung gefällt mir sehr gut. Gegenüber früheren Jahren haben sich die Bedingungen – zum Beispiel des Bodens und der Hindernisse - wesentlich verbessert. Ich halte das Pferdezentrum hier für einen geeigneten Standort für ein Trainigscenter um vor allem den Nachwuchs in Zukunft noch mehr zu fördern.“ Und auch der Turnierleiter Wolfgang Schürrer freut sich über die gelungene Veranstaltung. „ Die Vielseitigkeit vereint unterschiedlichste Disziplinen und ist daher sowohl für ReiterInnen als auch für Veranstalter besonders anspruchsvoll.“Insgesamt sind sich alle Organisatoren einig, dass mit dem verstärkten Angebot von Kursen, Aufbautrainings und einfachen Turnieren, der richtige Weg bestritten wird um Kinder und Jugendliche für die VS zu begeistern.

Weitere Stimmen zum Turnier

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Christian Steiner © Wolfgang Schürrer

Dipl.BW Christian Steiner, Richter:
„Die Organisation war sehr gut. Alle Beteiligten haben hervorragende Arbeit geleistet. Der Parcours ist sehr rhythmisch und das Gelände ideal. Ein Vielseitigkeitsturnier wie hier an zwei Tagen zu veranstalten finde ich optimal, weil es für alle Kosten und Zeit spart. Ich könnte mir auch vorstellen, dass in der Zukunft 1*-Prüfungen in Stadl-Paura abgelegt werden.“

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Andreas Riedl © Wolfgang Schürrer

Andreas Riedl, Parcours- und Geländebauchef:
„Das Niveau in der Vielseitigkeit wird immer besser, obwohl die Anforderungen durch das Gelände hoch sind. Wir haben darauf geachtet, den Parcours pferdefreundlich zu gestalten, wobei die Bodenbeschaffenheit sehr gut war. Um auch internationale Turniere austragen zu können, sind allerdings noch einige Verbesserungen notwendig. Trotzdem ist es für Pferd und Reiter wichtig, dass wir auch Turniere wie dieses veranstalten, damit besonders Kinder und Jugendliche gefördert werden.“

Alle Ergebnisse finden Sie hier.