Zweite der 4*-Kurzprüfung in Strzegom: Lea Siegl und Van Helsing P (Archivbild) © www.sportfotos-lafrentz.de
Vier Pferde hatte Lea Siegl mit nach Strzegom (POL) genommen – dreimal landete sie auf dem Stockerl. Gleich zwei Podestplätze sicherte sich die Oberösterreicherin in der Kurzprüfung auf 4*-Niveau. Im Sattel von Van Helsing P, mit dem sie von Rang 2 aus ins Gelände gestartet war, gelang ihr eine Spitzenrunde im Gelände, die lediglich 3,6 Zeitfehlerpunkte brachte. Das abschließende Springen beendete der 15-jährige DSP-Wallach mit einer makellosen Null, sodass sich das Paar mit insgesamt 35,4 Punkten nur den schwedischen Reitern Amanda Andersson und Double Carat (34 FP) beugen musste.
Für die beste Dressurleistung der 20 Teilnehmer-Paare hatte Siegl im Sattel des 14-jährigen KWPN-Wallachs Watermill Giorgio gesorgt. Doch im Gelände musste das Paar seine Führung abgeben. 5,6 Strafpunkte aus der Zeit ließen es auf Rang 3 zurückrutschen. Das war dann auch die Endplatzierung, denn im Springen blieb das Duo ohne Abwurf; lediglich 0,4 Zeitfehlerpunkte mussten dem Gesamtergebnis hinzuaddiert werden – und das reichte immer leicht noch aus, um der Konkurrenz den Zutritt zum Podest zu verwehren.
Podestplatz Nummer drei sicherte sich Siegl im CCI3*. Ihr Partner unter dem Sattel: Dark Gambler, ein zehnjähriger Hannoveraner von Diacontinus. Nach Platz 5 in der Dressur übernahmen Siegl und der Wallach nach dem Gelände die Führung, wobei sie lediglich 0,8 Zeitfehlerpunkte aufgeladen hatten. Ein Abwurf im Parcours ließ das Paar auf Platz 3 (34,6 Punkte) zurückfallen, ganz knapp hinter Anna Siemer (GER) auf Grazia K (34,3). Den Sieg holte sich Malin Hansen-Hotopp (GER) auf Callfield (31,5).
Erste 4*-Prüfung – gleich platziert: Amy Rose Frühwirth überzeugt bei Debüt
Ein Spitzendebüt legte Amy Rose Frühwirth hin. Die Niederösterreicherin nahm in Strzegom erstmals eine 4*-Prüfung in Angriff – und schlug sich beachtlich. Mit ihrem bewährten Trakehner Gin Tonic meisterte die Niederösterreicherin die Herausforderungen des CCI4*-S mit Bravour. Nach der fünftbesten Dressur lieferte das Paar auch im Gelände ab: tolle Runde, Platz 7! Leider lief es im finalen Springbewerb mit zwei Abwürfen und 1,6 Fehlern aus der Zeit nicht ganz so gut wie erhofft – Platz 8 in einem Starterfeld mit zahlreichen namhaften Routiniers kann sich aber mehr als sehen lassen.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.