Werbung

Hufrehe – das solltest du wissen!

Ein Artikel von EQUIVA | 08.07.2022 - 11:56
EQUIVA Hufrehe.jpg

Bei einer Hufrehe löst sich die Hufkapsel nach und nach von der Lederhaut. Als Folge kann eine Hufbeinrotation auftreten.
© EQUIVA

Bei der Hufrehe handelt es sich um eine Entzündung der Huflederhaut, die das Hufbein mit der Hornkapsel verbindet. Die Huflederhaut schwillt an, wenn sie sich entzündet, wodurch die Blutzirkulation im Huf zusätzlich gestört wird. Für die Entzündung gibt es keine infektiöse Ursache, wie beispielsweise bei einer Wunde. Da sich die starre Hufkapsel nicht ausdehnen kann, drückt die Schwellung nicht nach außen, sondern nach innen. Zusätzlich treten Ödeme, also krankhafte Ansammlungen von Flüssigkeit, im Gewebe auf und die Flüssigkeit tritt aus den Zellen. Dadurch wiederum lösen sich Leder- und Oberhautblättchen. So löst sich die Hufkapsel nach und nach von der Lederhaut.

Schreitet die Hufrehe weiter voran, kann es zu einer Hufbeinrotation kommen. Schlimmstenfalls besteht sogar die Gefahr eines Hufbeindurchbruchs oder dass sich die Hornkapsel vollständig vom Hufbein ablöst. Dies wird auch als Ausschuhen bezeichnet. Je nachdem wie hoch der Grad der Hufbeinrotation ist, entscheidet sich, ob das Pferd später wieder im Sportbereich eingesetzt werden kann oder nicht.

Eine akute Rehe ist immer ein Notfall!


Solltest du den Verdacht haben, dass dein Pferd an einer Hufrehe erkrankt ist, solltest du immer den Tierarzt rufen! Je früher die Hufrehe erkannt wird, desto größer sind die Heilungschancen, auch die Krankheitsdauer kann dadurch verkürzt werden. Wird die Rehe nicht rechtzeitig behandelt, besteht die Gefahr, dass sich das Hufbein dauerhaft absenkt. Die Hufrehe ist dann in einen chronischen Zustand übergegangen. Leider geschieht dies meistens schon nach 48 bis 72 Stunden, weshalb dingend angeraten ist, schnell zu handeln. Bis der Tierarzt kommt, kannst du versuchen die Schmerzen zu lindern und die Hufe kühlen.

Aber woran erkennt man Hufrehe?

Typische Symptome der Hufrehe sind Schmerzen, Bewegungsunlust und ein klemmiger Gang. Damit die Hufe entlastet werden und nicht so schmerzen, heben einige Pferde ihre Hufe an oder stellen ihre Vorder- und Hinterbeine schräg von sich weg. Der Puls der Zehenarterie ist wegen der Entzündung deutlich spürbar und die Hufe fühlen sich erheblich wärmer an, als sie es normalerweise tun. Wenn dein Pferd starke Schmerzen hat, kann es auch sein, dass es sich hinlegt und leichtes Fieber bekommt.

Wie entsteht Hufrehe?

Es gibt verschiedene Ursachen, die eine Hufrehe begünstigen. Oft sind es Kombinationen aus vielen einzelnen Faktoren.

  • Falsche Fütterung
    Der häufigste Auslöser ist eine dauerhafte Überfütterung des Pferdes mit Kohlenhydraten aus Gras, Heu oder zu viel Getreide. Einerseits führt eine dauerhafte Überfütterung zu Adipositas und in der Folge zu einer metabolischen Erkrankung wie dem Equinen metabolischen Syndrom (EMS) oder der Insulinresistenz (IR). Es kann zu einer starken Verschiebung der Darmflora kommen, in deren Folge es zu einer sprunghaften Produktion von Milchsäure im Dickdarm kommt. Hier kann es zu einer Kettenreaktion kommen, wo es zum Verlust eines weiteren Teils der Darmflora kommt und große Mengen an Endotoxinen eine Vergiftung auslösen.

    Ein ähnlicher Prozess zeigt sich, wenn Pferde zu früh oder zu schnell angeweidet werden oder unvorbereitet stark zuckerhaltiges Wintergras fressen. Besonders das Anweiden oder auch das Dauerweiden auf zu reichhaltigen Wiesen stellt ein großes Risiko für Pferde dar. Deshalb gilt vor allem im Frühjahr: Je später das Anweiden beginnt, desto besser. Auch überweidete Flächen und kurze abgenagte Flächen sind enorm zuckerhaltig und daher nicht als „Magerweide“ zu betrachten.
  • Überlastung
    Eine Überbelastung des Hufapparats, zum Beispiel durch nicht ausreichenden Hufschutz, kann zu einer Huflederhautentzündung führen. Ein Sohlentrauma kann eine solche Entzündung zur Folge haben.
  • Vergiftungen
    Vergiftungen durch Pflanzen oder Toxine wie Herbizide oder Schimmelpilze können eine Hufrehe nach sich ziehen. Zur Vergiftungsrehe gehört im weitesten Sinne auch die Geburtsrehe, bei der es zu einer Vergiftung durch nicht ausgeschiedene Teile der Plazenta in der Gebärmutter kommt.
  • Als Folge einer Erkrankung
    Auch postoperativ, nach Koliken oder Kreuzverschlägen, schwerer Dehydration, übermäßig starker Belastung sowie bei schwerem Leberversagen, kann Hufrehe entstehen.


Unterstützung durch Futter – wie helfe ich meinem Pferd bei einer Hufrehe

In Akutfällen wird der Tierarzt in der Regel eine Reduktion der Raufutterzufuhr auf 1 bis 1,5 kg Rohfaser je 100 kg Körpermasse anordnen. Es kann notwendig sein, dieses Heu zusätzlich 20 Minuten in lauwarmem Wasser einzuweichen und gut abzuspülen, um lösliche Kohlenhydrate auszuwaschen. Das Heu kann dann mit max. 0,5 kg Stroh je 100 kg angereichert werden, um Fresspausen so gering wie möglich zu halten. Zusätzlich kann ein Magenschoner notwendig werden.

Nach der akuten Phase kann in Absprache des Tierarztes die Eiweißration so angepasst werden, dass das Pferd ausreichend Nährstoffe hat, um gesundes Hufhorn zu produzieren. Eine dauerhafte Mangelernährung im Eiweißbereich hingegen verlängert die Rekonvaleszenzzeit. Die Zufuhr an Spurenelementen sowie Vitaminen muss kontrolliert und an die Inhaltsstoffe aus dem Raufutter angepasst werden. Das ist unumgänglich.

Falls es sich um ein adipöses Pferd handelt, sollte die Gewichtsreduktion langsam geschehen. Zu schnelles Abnehmen erhöht die Gefahr eines erneuten Hufreheschubes.

EQUIVA Austria unterstützt dich und dein Pferd bei einer akuten Hufrehe!

In deinem EQUIVA Store gibt es zahlreiche Produkte, die dein Pferd bei einer akuten Hufrehe unterstützen können.

Für rehe- und stoffwechselempfindliche Pferde empfiehlt sich z.B. das Rehe-Vital von Atcom. Es ist frei von Melasse, Getreidebestandteilen und Traubenzucker für eine optimale Verträglichkeit. Zur gezielten Unterstützung des Hufhorns ist es mit Biotin und essenziellen Huf-Nährstoffen (Methionin, Cystin, Lecithin und Zink) angereichert. Außerdem enthält es organisch gebundenes Kupfer, Mangan, Zink und Selen.

Nösenberger Prebiotik wertet die Futterration des Pferdes auf. Dieses prebiotsche Extrakt aus Hefezellen stabilisiert selektiv die essenzielle Darmflora des Pferdes. Die positiven, körpereigenen Darmbakterien werden in ihrem Wachstum und ihrer Aktivität unterstützt. Gleichzeitig werden ungewollte (pathogene) Keime, Toxine, Pilze gebunden und ausgeleitet, was einer Hufrehe vorbeugen kann.

Das Spezialöl von HUFÖL unterstützt bei einer Vielzahl von Hufproblemen. Es kommt unter anderem bei mürben, weichen oder spröden Hufen, hohen Wänden, White Line Disease, Verdacht auf Hufkrebs oder Vollhufen zum Einsatz. Eine tägliche Anwendung am ganzen Huf unterstützt diesen optimal. Das Rehehuföl ist zu 100 % natürlich und gibt dem Huf alle Nährstoffe, die er benötigt, um gesundes Hornmaterial bilden zu können. Das Hufwachstum wird angeregt und die Hornqualität verbessert. Dieses Öl ist ausschließlich für chronische Hufrehe gedacht, eine Verbesserung der Hornstruktur ist schon nach kurzer Zeit erkennbar.  

2022-06_Pferderevue_NL_749x729px_Hufrehe.jpg

© EQUIVA

Jetzt mitmachen und gewinnen!

Damit du dein Pferd unterstützen kannst, verlost EQUIVA Austria einmal wahlweise das HUFÖL Spezialöl (100 ml) oder das HUFÖL Rehehuföl (100 ml)!

Und so kannst du teilnehmen:
1. Ergänze im nachfolgenden Formular deine persönlichen Daten.
2. Schicke das Formular ab.

Alle Einsendungen mit der richtigen Antwort auf die Gewinnspielfrage nehmen an der Verlosung teil. Der/die Gewinner:in wird schriftlich verständigt. Der Wert des Gewinns kann nicht in bar abgelöst werden, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Für die Richtigkeit der angegebenen Daten ist der/die Teilnehmer:in verantwortlich. Die Teilnahmebedingungen im Detail findest du hier.

Das Gewinnspiel ist beendet.