Stefan Eder und Concordija auf dem Weg zu einer Spitzenzeit die ihnen am Ende den hervorragenden zweiten Platz einbrachte. © Sportfot/GCT
Es hätte der ganz große Triumph für Stefan Eder werden können, am Ende reichte es immer noch für den sensationellen zweiten Rang. Im Abschlussspringen des CSI5*-Turnier auf dem Wiener Rathausplatz schrammte der Salzburger im Vienna Masters haarscharf an einer Sensation vorbei.
Vierzehn ReiterInnen waren im ersten Durchgang über 1,50 m ohne Fehler geblieben, darunter auch die beiden Österreicher Gerfried Puck mit 11th and the Bleeker und Stefan Eder mit Concordija. In der entscheidenden zweiten Runde legte Eder mit der erst neunjährigen Stute in 34,76 Sekunden einen tollen fehlerfreien Ritt vor, an dem sich fast alle großen Namen wie Nick Skelton (GBR), Edwina Tops-Alexander (AUS), Ludger Beerbaum (GER), Michael Whitaker (GBR) sowie Olympiasieger Steve Guerdat (CH) der Reihe nach die Zähne ausbissen.
Mit seinem zweiten Platz im Vienna Masters machte sich Österreichs Nummer eins einen Tag vor seinem 31. Geburtstag selbst ein verfrühtes Geburtstagsgeschenk. © Sportfot/GCT
Alle blieben hinter der Zeit von Stefan Eder und fast hatte es schon nach einem Sieg für den Wahl-Salzburger ausgesehen bis Johannes Ehning (GER) mit Salvador doch noch schneller war (33,70 Sek.). Dennoch ist der zweite Platz in diesem schweren Springen ein tolles Ergebnis, das mit 11.500 Euro Preisgeld und wertvollen Weltranglistenpunkten reich belohnt wurde. „Wer wagt gewinnt. Ich habe heute auf Concordija gesetzt, die bis jetzt noch nie so eine schwere Prüfung gegangen ist und sie war sensationell“, strahlte Eder im Interview. Rang drei ging mit Ludger Beerbaum und seinen 13-jährigen Chaman (0/36,18sec) an ein weiteres deutsches Paar.
Schnell unterwegs war auch Gerfried Puck, ein Abwurf warf den Kärntner und seinen 11th and the Bleeker jedoch vom möglichen vierten auf den elften Platz zurück. Für Mitorganisator Thomas Frühmann wollte es am heutigen Tag nicht so recht klappen; „Für eine fünf Sterne Prüfung muss man einfach bestens vorbereitet sein, Pferd als auch Reiter müssen in Topform sein. Das waren wir leider nicht.“ Als Veranstalter zeigte sich Thomas Frühmann hingegen in absoluter Topform. Das Event wurde von allen Seiten in den höchsten Tönen gelobt und auch Thomas Frühmann zeigte sich zufrieden: „Es waren vier absolut geile Tage!“
Nach diesem fulminanten Wochenende am Wiener Rathausplatz heißt es für Frühmann und sein Team erst einmal regenerieren, um nächstes Jahr erneut die Reiter, das Publikum und die Medien beim Vienna Masters zu begeistern.
Sieg für Markus Saurugg in der Gold Tour
Nur zwei Reitern gelang es, sich im Finale der Gold Tour für das Stechen zu qualifizieren: Sowohl der Steirer Markus Saurugg als auch der Italiener Marco Marmont blieben im Grundumlauf des internationalen Springen über 1,45 m ohne Abwurf. Danach stand der spannende Stechdurchgang auf dem Programm, in dem Markus Saurugg mit Texas I als erstes Paar die Gelegenheit hatte mit einer guten Zeit vorzulegen und den Italiener unter Druck zu setzen. Und das gelang perfekt, das österreichische Paar lieferte einen schnellen Ritt ab, blieb ohne Abwurf und kam mit 37,97 Sekunden ins Ziel. Marco Marmont und sein zehnjähriger Holsteinerwallach Crassus verzeichneten bereits am zweiten Sprung einen Abwurf, sodass der Kampf um den Sieg bereits frühzeitig zugunsten von Markus Saurugg entschieden war, der sich über 7.590 Euro Preisgeld freuen durfte. Platz drei sicherte sich Abdul Rahman aus Katar mit dem schnellsten Ein-Fehler-Ritt im Grundumlauf (1/69,35 Sek.) vor Hugo Simon, der im Sattel seines C.T. für eine weitere Spitzenplatzierung an diesem Wochenende sorgte (1/69,51).
Alle Ergebnisse im Detail finden Sie hier.