Dressur

Achleiten: Wandres gewinnt Spezial, Voglsang Dritte

Ein Artikel von Pressemitteilung | PS | 08.05.2022 - 17:15
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Renate Voglsang und Fürst Ferdinand zur Fasanenhöhe
© CDI Achleiten

Denn nach ihrem vierten Platz im Grand Prix gelang Renate Voglsang mit Fürst Ferdinand zur Fasanenhöhe diesmal der Sprung aufs Stockerl: 69,191 % erhielt das Paar für seine Runde. „Es fühlt sich einfach gut an, nach allem, was wir beide in den letzten Monaten durchmachen mussten. Er weiß im Viereck was zu tun ist und ich auch“, freute sich Voglsang, die im September 2021 nach einem Bandscheibenvorfall operiert wurde, über das Comeback. Im Jänner 2022 musste dann Fürst Ferdinand zur Fasanenhöhe unters Messer. Nach einer Netzhautablösung wurde dem 13 Jahre alten Bayern ein Auge entfernt. (Mehr darüber lesen Sie hier.)

An der Spitze gab es wie schon in der Qualifikationsprüfung kein Vorbeikommen am Deutschen Frederic Wandres und dessen zwölfjährigen Oldenburger Bluetooth OLD. Mit 74,809 % hatte das Paar fast fünf Prozent Abstand auf die Zweitplatzieren, Gestüt Vorwerk-Bereiterin Laura Strobel und Valparaiso. Die beiden kassierten in ihrem allerersten internationalen Spécial 70,34 %.

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Frederic Wandres (GER) und Bluetooth
© CDI Achleiten

Gmoser behält recht

Angekündigte Siege sind die schwersten, heißt es im Sport. Nach seinem zweiten Platz im St. Georg hatte Peter Gmoser verkündet, dass sein talentierter Foreman MJ unter normalen Umständen gewonnen hätte. In der Inter I am Sonntag waren die Umstände offenbar normal, denn der zehnjährige Foundation-Sohn setzte sich tatsächlich an die Spitze der Wertung. Was bei der 71,353-%-Runde besser gelaufen sei als tags zuvor? "Er hat nicht umgedreht", scherzte Gmoser. "Foreman kann derzeit sicher noch drei bis vier Prozent mehr laufen, aber ich habe heute weniger riskiert, bin die Linien nicht allzu genau geritten. Es war sein erstes internationales Turnier und er ist aufgrund seiner Größe ein spätreifes Pferd mit sehr viel Grundpotenzial. Er braucht Zeit und soll es gediegen lernen, deshalb bleiben wir vorerst in der Kleinen Tour." Seinen nächsten Auftritt hat das Paar in der Dreistern-Tour im Rahmen des Weltcup-Turniers im tschechischen Olomouc geplant.

Zweite hinter Gmoser wurden die Sieger des Prix St. Georges, Laura Strobel und High Motion (71,147 %). Stefanie Schatz-Weihermüller (GER) und Wyndigo reihten sich auf Rang drei ein (70,324 %).

Von 17. bis 19. Juni steht in Achleiten erneut ein CDI4* auf dem Programm. Dann geht es für Österreichs Reiter:innen der Allgemeinen Klasse um die Qualifikation für die WM in Herning (DEN, 6. bis 14. August 2022) und für den Dressur-Nachwuchs (YR, J) um die EM-Qualifikation für Hartpury (GBR, 25.-31.Juli).

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier zum Nachlesen.