Dressur

Stadl-Paura: Siege für Christian Schumach und Victoria Max-Theurer

Ein Artikel von Redaktion | 05.04.2024 - 21:29
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Im Starken Trab kassierten Victoria Max-Theurer und Birkhof's Topas heute Noten bis 8,0.
© Alice Benes Fotografie

Eine nahezu fehlerfreie Runde bescherte Victoria Max-Theurer und ihrem Totilas-Sohn Birkhof’s Topas 71,391 % im Durchschnitt aller fünf Richter:innen. Es sollte die höchste Wertung sein, die in beiden Grand-Prix-Touren erzielt wurde. Absolutes Highlight des Paares waren am heutigen Tag die kraftvollen, federnden Passagen, die der 13-jährige DSP-Hengst mit großer Leichtigkeit zelebrierte. Hier gab’s von der Jury reihenweise die Note 8. Wertungen bis 8,5 kassierte das Duo für seinen mutig nach vorne gerittenen starken Galopp. Einziger kleiner Wehrmutstropfen: eine nicht ganz optimal geglückte Rechtspirouette. Sonst präsentierte sich das Duo in allen Lektionen souverän.

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Vici Max-Theuer auf der Ehrenrunde
© Alice Benes Fotografie

Platz zwei im 15-köpfigen Starterfeld mit 70,239 % holte die Deutsche Lisa Müller auf dem Zonik-Sohn Zonik Hit. Ein tolles Debüt gelang Pramwaldhof-Bereiter Matthias Bouten (GER) im Sattel des erst achtjährigen Pramwaldhof's Bellagio. Es war nicht nur der erste gemeinsame internationale Start des Duos, sondern auch Bellagios allererster CDI-Auftritt überhaupt. Die Jury bewertete die sehr konstante Runde des Paares mit 68,565 % und Platz drei.

Weitere Platzierungen für Österreich gab es durch Franziska Fries (NÖ) mit Dedale de Hus (Platz 9, 64,913 %) und Amanda Hartung (T) mit Dresscode Black (Platz 10, 64,457 %).
 

Geteilter Sieg im 4* Grand Prix

Zum Abschluss des Turniertages wurde dann gleich noch einmal die österreichische Hymne angestimmt. Den Anlass dafür gaben Christian Schumach und Amplemento, die mit 70,522 % den Highscore des Grand Prix der 4*-Tour lieferten. Das Paar zeigte in der Karl-Bauer-Halle eine tolle, harmonische Runde mit zahlreichen Highlights, allen voran in den wunderbar bergauf gesprungen Galoppwechseln. Bis auf ein eher zögerliches Rückwärtstreten leistete sich das Duo keine Fehler. Damit bestätigten Schumach und der13-jährige Ampére-Sohn ihre großartige Form, die sie schon bei ihrem Sieg zuletzt in Ornago (ITA) an den Tag gelegt hatten.

„Ich bin sehr stolz auf Amplemento, dass wir in diesem sehr, sehr starken Starterfeld wieder einen Sieg holen konnten. Und das Schöne, wir haben immer noch Luft nach oben! Es wird vermutlich immer etwas geben, das noch besser, noch genauer, mit noch mehr Präzision geht, aber das ist eben der Sport und das macht das Ganze ja auch so reizvoll. Im Moment bin ich einfach happy, dass es heute so ausgegangen ist und werde morgen alles geben, dass wir auch einen guten Spezial zeigen können“ freute sich Christian Schumach gegenüber der Pferderevue.

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Geteilter Sieg, doppelte Freude: Christian Schumach (K) mit Amplemento und Simone Pearce (AUS)
© Alice Benes Fotografie

Anders als beim Saisonauftakt in Italien musste Christian Schumach seinen Sieg diesmal allerdings teilen. Denn mit dem australischen Olympia-Duo Simone Pearce und Destano kam noch ein zweites Paar auf exakt 70,522 % - Platz eins wurde an diesem Abend deshalb gleich zweimal vergeben. 70,087 % lautete die Wertung für die drittbeste Kombination in dieser Prüfung, Lisa Müller (GER) und Gut Wettlkam's Davie FRH.

Hinter der viertplatzierten Belgierin Amandine Prévost auf Quaterdance (69,783 %) reihte sich Olympiasiegerin Jessica Bredow-Werndl auf Rang fünf ein. Ihre Nachwuchsstute Forsazza de Malleret, die zuletzt den Grand Prix Spécial in Wr. Neustadt für sich entschieden hatte, wirkte heute nicht immer zufrieden in der Anlehnung, was auf Kosten der Durchlässigkeit ging (69,413 %).

Insgesamt präsentierte sich das Starterfeld in diesem 4* Grand Prix sehr geschlossen. Die zehn bestplatzierten Paare waren weniger als zweieinhalb Prozent voneinander getrennt. Für die Doppelsieger des CDI4* in Gössendorf, Bettina Kendlbacher (ST) und Broadmoars Don Alfredo AWO wurden es heute 68,761 % und Rang 6, Astrid Neumayer und der inzwischen 16-jährige Zap Zap zeigten bis auf misslungene Zweierwechsel eine super Runde und wurden mit 68,587 % Achte. Und auch für Katharina Haas, der auf ihrer Let It Be NRW erneut ein sehr schöner, harmonischer Ritt gelang, gab es mit 68,169 % und Rang 10 eine Platzierung.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier.