Hatte das bessere Ende für sich: Neo-Staatsmeisterin Marisa Rössler
© Sonja Bauer
2018 war Rudolf Pirhofer mit seinem ÖWB-Wallach Bambucca souverän zum Staatsmeistertitel bei den Einspännern gefahren. Und auch bei der diesjährigen Auflage der ÖSTM in Stadl-Paura sah es ganz danach aus, als gäbe es kein Vorbeikommen am oberösterreichischen Erfolgsfahrer. Zumindest nicht bis zum letzten Teilbewerb.
Pirhofer und Bambucca gingen als letzte Starter in den Kegelparcours. Zuvor hatten Marisa Rössler und Anton, zweite nach Dressur und Marathon, eine fehlerfreie Runde in der drittbesten Zeit hingelegt. Der Abstand zwischen den beiden lag bei 6,58 Punkten – zwei Abwürfe hatte Pirhofer also gut. Den ersten hagelte es prompt: Gleich bei Hindernis Nr. 1 fiel ein gelber Ball in den Sand, der zweite war bei Hindernis Nr. 5 fällig und Pirhofers Vorsprung bereits vor der Hälfte des Parcours auf magere 0,58 Punkte zusammengeschrumpft. Für den Sieg hätte es zu diesem Zeitpunkt aber immer noch gereicht. Doch es sollte anders kommen. Am 13. Hindernis rollte schließlich der verhängnisvolle dritte Ball von der Kegelspitze. Mit nunmehr 130,63 Zählern auf seinem Konto musste sich Rudolf Pirhofer hinter Marisa Rössler einreihen, die sich mit gesamt 128,21 Punkten Staatsmeisterschaftsgold holte. Bronze ging an die Vizeweltmeister der WM der Jungen Fahrpferde des Jahres 2017, den 22-jährigen Vinzenz Dobretsberger und seinen Lipizzaner Conversano Csalo.
In der österreichischen Meisterschaft der Kaltblut Zweispänner konnte Franz Feichtinger vom RC Pferdezentrum Stadl Paura seine Führung nach Dressur und Marathon auch im Hindernisfahren verteidigen. Vizemeister wurde Michael Waldmann aus Salzburg, die Bronzemedaille ging mit Birgit Salchegger ebenfalls nach Salzburg.
Alle Ergebnisse im Detail gibt es auf www.horsedriving.at.
