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WM Oirschot: Kein Glück für Österreichs Pony-Fahrer:innen

Ein Artikel von Redaktion | 05.09.2023 - 11:26
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Gute Marathonfahrt: Bianca Pürstinger und ihr Ponyhengst Steendieks Perfect Mind © privat

Der Geländetag begann gut für Österreichs Einspännerfahrer. Bianca Pürstinger und ihr Deckhengst Steendieks Perfect Mind konnten sich mit einer gelungenen Runde im schwierigen WM-Kurs um mehrere Plätze verbessern, Patrick Gösweiner und sein niederländisches Pony Excellent van de Koetsiershoeve hatten leider an den ersten drei Hindernissen vier Abwürfe, dafür absolvierten sie Hindernis Nummer vier in Bestzeit und waren auch an den letzten beiden Hindernissen unter den absolut Schnellsten.

Eine bittere Pille war der Marathon für Lothar Zebisch. Mit seinen Haflingern in der Dressur noch hervorragender 16., war die WM für den Tiroler bereits am ersten Geländehindernis zu Ende. „Lothar hat am ersten Hindernis im Tor A den Wagen verlassen“, berichtet Equipechef Hans Jürg Senn. Das bedeutete das vorzeitige Aus für den Haflingerzüchter.

Im sonntäglichen Kegelfahren hielt die Pechsträhne für die österreichischen Teilnehmer:innen weiter an. Mit sieben Abwürfen und 5,03 Fehlerpunkten aus der Zeit war für Bianca Pürstinger unterm Strich nicht mehr drin als ein 29. Platz. Bei Patrick Gösweiner fielen vier Bälle, dazu gesellten sich noch 5,57 Zeitstrafpunkte – machte Platz 31 im Gesamtergebnis.

„Das Turnier hat uns das Limit des internationalen Ponysports aufgezeigt“, konstatiert Senn. „Die Qualität der Ponys ist auf der ganzen Welt sehr gut, das Umfeld ist super professionell. Das fehlt uns leider noch ein wenig. Aber ich hoffe, dass wir bis 2025 einen Schritt vorwärts machen.“ An Engagement fehlte es den heimischen Athlet:innen jedenfalls nicht: „Die Einstellung zum Sport hat bei allen gut gepasst, jeder hat einen guten Job gemacht. Teilweise sind die Ponys noch etwas jung und ein wenig hat auch das Glück gefehlt für bessere Resultate. Lehrreich war das Turnier aber für alle!“, so Senn.
 

Drei von vier Goldenen für die Niederländer  

Die Titel gingen an Cédric Scherrer (SUI) bei den Einspännern, Rodinde Rutjens (NED) bei den Zweispännern sowie Marijke Hammink (NED) im Pony-Vierspänner. Gold in der Mannschaftswertung ging mit hauchdünnem 0,32 Punkte-Vorsprung an die Niederlande vor der Schweiz und Deutschland.

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