Olympische Spiele

Dressurpferde in Tokio gelandet

Ein Artikel von Pamela Sladky | 15.07.2021 - 11:57
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Die österreichischen Pferde Abegglen, Fidertraum und Te Quiero SF sind zusammen mit 33 weiteren Dressurpferden in Tokio-Haneda gelandet.
© FEI/Leanjo de Koster

36 Pferde haben in der vergangenen Nacht ihre Reise von Lüttich nach Tokyo angetreten, darunter die drei österreichischen Team-Pferde sowie die vierbeinigen Stars der Equipen aus Deutschland, Großbritannien, den Niederlanden, Dänemark, Belgien, Portugal und Gastgebernation Japan nebgst den Pferden von Einzelreitern aus Brasilien, Estland, Finnland, Irland und Marokko.  

Der Flug von Belgien nach Japan mit einem 90-minütigen Tankzwischenstopp in Dubai verlief reibungslos. Anstatt Touristenklasse stand für die vierbeinigen Top-Athleten Business Class auf dem Programm: Zwei Pferde teilten sich eine Palette und damit ein fliegendes Stallabteil, Platz ist darin eigentlich für drei. Während des Fluges gab es für die Pferde neben Non-Stop Heu oder Heulage – je nach Gewohnheit und individueller Vorliebe – auch spezielle Leckereien. So wurden etwa Dorothee Schneiders (GER) Mannschafts-Olympiasieger Showtime neben saftigen Karotten auch Bananen gereicht. Wer sich zwischendurch einen Snack gönnen wollte, konnte also aus dem Vollen schöpfen.

Begleitet wurden die Pferde im Flieger u.a. durch Isabell Werth und Österreichs Mannschafts-Tierarzt Wolfgang Himsl. Derart gut betreut haben auch die Flug-Neulinge Abegglen, Fidertraum und Te Quiero die aufregende Reise gut überstanden. In den Morgenstunden setzte die Emirates SkyCargo Boeing 777-F mit der exklusiven Fracht sicher auf dem internationalen Flughafen Tokio-Haneda auf.

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Endlich da! Victoria Max-Theurers Abegglen bei seiner Ankunft im Equestrian Center.
© Uschi Barth

Nach der Landung wurde umgeladen und die 36 Olympia-Pferde in einem Konvoi aus 11 hochmodernen, klimatisierten Pferdetransportern des japanischen Rennsportverbandes ins 19 Kilometer entfernte Baji Koen gebracht, wo die klimatisierten Stallungen des Olympic Equestrian Parks bereits bezogen wurden.

Österreichs Pferde wurden dort von Equipe-Chefin Uschi Barth in Empfang genommen, die hochzufrieden mit dem Zustand ihrer Schützlinge ist. „Über die Reise der Pferde gibt es nur Gutes zu berichten. Alle sind topfit und machen einen guten Eindruck“, ließ Barth wissen.  Weniger reibungslos verlief die Ankunft für die Zweibeiner. „Unsere Einreise war wie bei allen unglaublich aufwändig und dauerte ewig“, berichtet Barth. Bis zu 13 Stunden kann das Procedere auf dem Flughafen für die Athleten und ihre Crew dauern. Glück hatte die deutsche Bundestrainerin Monica Theodorescu. Sie musste sich „nur“ siebeneinhalb Stunden gedulden, bis es für sie grünes Licht für die Weiterreise gab!