Springen

Christian Rhomberg verliert Spitzenpferde

Ein Artikel von Pamela Sladky | 03.09.2018 - 14:45
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Christian Rhomberg und Saphyr des Lacs: Auf dem sprunggewaltigen Schimmel feierte der Vorarlberger seine größten Erfolge.

Was Insider bereits seit Wochen bekannt ist, wurde nun offiziell gemacht: Christian Rhomberg und Carola Lehner gehen getrennte Wege. Als Konsequenz verliert Rhomberg sämtliche Pferde, die ihm von seiner Gönnerin in den vergangenen Jahren zur Verfügung gestellt worden waren, darunter auch die beiden Top-Pferde Saphyr des Lacs und Corbusier. Beide haben maßgeblich zum kometenhaften Aufstieg des Vorarlbergers beigetragen.
 
Vor ihrer Zusammenarbeit mit Christian Rhomberg, den sie von Kindesbeinen an kennt, hatte Lehner den Schweizer Theo Muff unterstützt. Nun will sich die Vorarlbergerin zur Gänze aus der Sponsorentätigkeit zurückziehen. Saphyr des Lacs und Co stehen derzeit bei Paul Schockemöhle in Mühlen, wo sie für eine weitere Karriere im Spitzensport verkauft werden sollen.
 
Die genauen Beweggründe für den Bruch wollten weder Christian Rhomberg noch seine Mäzenin öffentlich machen. Die Szene munkelt über unterschiedliche Vorstellungen in Bezug auf den Einsatz der Pferde und deren Management.

Für Rhomberg, der freiwillig auf eine Teilnahme an den Weltreiterspielen verzichtet, ist die Trennung ein herber Schlag. Bis auf die 15 Jahre alte Cornet Obolensky-Tochter Cornetta, die im Besitz von Vater Stephan steht, hat der 27-Jährige derzeit kein Pferd zur Verfügung, das im Großen Sport mithalten kann.

Diese Pille schmeckt bitter. Nicht nur für Christian Rhomberg, der nun Ausschau nach neuen Angeboten halten will, sondern auch für den österreichischen Springsport. Mit dem Duo Rhomberg/Saphyr des Lacs verliert er eines seiner besten Paare der vergangenen Jahre. Und das ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, wo man sich dank des Sieges im Divisionsfinale für Europas Top-Liga im Nationencup qualifiziert hat und mehr denn je gute Reiter-Pferd-Paare benötigen könnte, um dort erfolgreich zu bestehen.

Beim OEPS bedauert man diese Entwicklung. "Wir bedauern es sehr, dass diese so erfolgreiche Beziehung auseinandergegangen ist. Für eine kleine Reiternation wie Österreich ist ein solcher Verlust natürlich schmerzhaft", meinte Equipechef Markus Wallishauser auf Nachfrage der Pferderevue.