Das CSI2* in Ranshofen (OÖ) bot am vergangenen Wochenende Springsport auf hohem Niveau. Neben zahlreichen namhaften nationalen Reiterinnen und Reitern war auch der eine oder andere internationale Star am Start, so wie etwa Weltmeisterin Simone Blum, die den zehnjährigen DSP-Wallach Cool Hill und ihr siebenjähriges Nachwuchspferd Qualibro mit nach Oberösterreich gebracht hatte.
Als Höhepunkt des Wochenendes stand am späten Sonntagnachmittag der Große Preis auf dem Programm. 35 Pferd-Reiter-Paare gingen im 1,45 m hohen Springen an den Start, 14 von ihnen blieben im Umlauf ohne Fehler, darunter auch fünf österreichische Duos.
Als erste Starterin im verkürzten Parcours legte jedoch zunächst eine Schweizerin vor. Elin Ott und ihre Deutsche Warmblutstute Remix setzten mit fehlerfreien 44,25 Sekunden eine erste Richtmarke.
Danach ging der Tiroler Christoph Nothegger ins Rennen. Er hatte seine bewährte Oldenburger Stute Twilight unter dem Sattel und setzte merklich auf Tempo und kurze Wege. Auch ihm gelang es, erneut fehlerfrei zu bleiben. Mit der neuen Bestzeit von 42,96 Sekunden übernahm er die Führung.
Die Zeichen standen also auf einen rot-weiß-roten Erfolg, wäre nicht noch Simon Widmann gekommen. Dem Deutschen gelang eine souveräne Runde auf Domburg van de Rechri, das Paar leistete sich keinen Fehler – und war dabei auch noch richtig schnell! Die Uhr stoppte bei 42,91 Sekunden, damit war Notheggers Zeit um fünf Hundertstelsekunden unterboten. An dieser Reihenfolge sollte sich bis zum Schluss nichts mehr ändern.
Für weitere Platzierungen aus heimischer Sicht sorgten Alessandra Reich mit Loyd auf Rang vier (0/44,65), Ex-Staatsmeisterin Catrin Glötzer-Thaler mit Hocus Pocus als Siebente (4/44,26), Josefina Goess-Saurau mit La Cross auf Platz 13 (8/48,52), sowie Josef Schwarz jun. mit Nils H auf Rang 14 (8/48,78).
Deutsche Dominanz im EY-Cup
Im EY-Cup Grand Prix der U25-Reiter waren der Deutsche Niels Carstensen und FBW Cornflake das Maß der Dinge. Das Paar setzte sich im Stechen mit einem neuerlichen fehlerfeien Ritt in 38,28 Sekunden gegen acht weitere Konkurrenten durch und sicherte sich so das Ticket für das Weltfinale in Salzburg.
Zwei Zehntelsekunden langsamer war der Ire Adam Morgan mit Calvie, der den 1,45 m hohen Parcours vor der Deutschen Lea-Sophie Gut auf Cekkato (0/39,41) auf dem zweiten Rang beendete.
Für das beste Ergebnis in den österreichischen Reihen sorgte Melissa Gallob auf dem AWÖ-Hengst Couleur Royal. Ebenfalls platziert waren Jessica Vonach mit Corazone (9. Platz), Alessandra Reich mit Staccordo (11. Platz) und Lisa Maria Rudigier mit Luca (12. Platz).