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St. Tropez: Erfolgreiches Turnierwochenende für Max Kühner und seine Nachwuchspferde

Ein Artikel von Pamela Sladky | 14.06.2021 - 12:12
KUEHNER Max (AUT), EIC Coriolis des Isles_SL_1002-005-1804.jpg.JPG

Max Kühners EIC Coriolis des Isles kommt immer besser in Fahrt.   © www.sportfotos-lafrentz.de

Besonders der neunjährige EIC Coriolis des Isles tat sich an diesem Wochenende erfolgreich hervor. Schon in der Vier-Sterne-Zeitspringprüfung über 1,45 m am Freitag blieb der Fuchswallach von Zandor x Tlaloc M fehlerfrei. Da belegte er Rang neun.

Im Großen Preis am Sonntag ging es für den Selle Francais Wallach und seine vierbeinigen Kollegen dann über 1,55 m. Ein Niveau, mit dem es EIC Coriolis des Isles bislang noch nicht allzu oft zu tun hatte. Die mangelnde Routine war ihm nicht anzumerken. Schon den selektiven Grundumlauf, an dem sich Routiniers wie Christian Ahlmann (GER) oder Julien Epaillard (FRA) mit ihren Pferden die Zähne ausbissen, bewältigte der Wallach fehlerfrei und in absoluter Spitzenzeit. Im nachfolgenden Stechen, für das sich lediglich sieben Paare qualifiziert hatten, nahm Kühner dann nicht das letzte Risiko, blieb erneut ohne Fehler an den Hindernissen und durchbrach die Lichtschranke nach 39,10 Sekunden. Die hätten fast für einen Platz auf den Siegerpodest gereicht, hätten nicht die Drittplatzierte Megane Moissonnier (FRA) und Cordial die Zeit des österreichischen Duos gerade mal um neun Hunderstelsekunden unterboten. Über den Sieg durfte sich Bruce Springsteens Tochter Jessica freuen. Für ihren beherzten Ritt auf Rmf Tinkerbell benötigte sie lediglich 36,16 Sekunden. Olivier Perreau (FRA) Gl Events Venizia d'Aiguilly (0/36,4) reihten sich knapp dahinter auf Platz zwei ein.

Einen Platz auf dem Podest bescherte Kühner dafür seine mit elf Jahren ebenfalls noch junge, allerdings schon deutlich erfahrenere Hannoveraner Stute Vancouver Dreams. Die Valentino-Tochter kam im CSI4*-Zeitspringen ohne Fehler ins Ziel, ihre Zeit von 65,38 Sekunden war gut für Platz drei in dieser Prüfung hinter dem Brasilianer Eduardo Pereira De Menezes mit H5 Elvaro (0/64,19) und der US-Amerikanerin Laura Kraut auf Galliano VM (0/65,30).

Ein weiteres junges Pferd im Stall von Max Kühner ist Up Too Jacco Blue, ein ISH-Wallach von Chacco Blue, den Kühner seit Sommer 2020 in Beritt hat. Der Braune hat noch nicht sonderlich viel Erfahrung im internationalen Turnierzirkus, beim Hubside-Turnier zeigte sich, dass aber auch er durchaus das Zeug für größere Aufgaben hat. Im CSI4*-Springen am Freitag ging es für die Teilnehmerpaare über 1,50 m. Sowohl den Grundumlauf als auch den Stechparcours meisterte Up Too Jacco Blue ohne Fehler. Das gelang außer ihm nur fünf weiteren Pferden in dieser Prüfung. Am Ende stand Platz sechs für Kühner und den Wallach zu Buche. An der Spitze behauptete sich die französische Elite: Julien Epaillard flog mit Calgary Tame in 37,91 Sekunden förmlich zum Sieg. Michelle Robert mit Emerette (40,25), Cyril Bouvard Broceliande du Lac (40,35) und Cedric Hurel auf Fantasio Floreval Z (40,37) machten den Vierfacherfolg für die Grande Nation komplett.

Alle Ergebnisse im Detail gibt's hier.