Springen

Genf: Erster Sieg für Max Kühner und Neuzugang Greece

Ein Artikel von Pamela Sladky | 15.12.2025 - 10:13
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Erstmals gemeinsam im Rampenlicht: Max Kühner und Greece © holcbecher.com

Als drittes Paar ritten Max Kühner und die elfjährige Greece (v. Mylord Carthago) am Samstag in den 1,55-m-Parcours der UBS Challenge und zeigten vor, wie’s gemacht wird: fehlerfrei in 67,73 Sekunden – das sah schon einmal nach einer guten Vorgabe aus. Wie gut diese Runde wirklich war, wurde erst klar, als sich ein Paar nach dem anderen hinter Kühner einreihen musste. Schnellere Ritte gab es durchaus, aber keinen, der dabei auch noch alle Stangen liegen ließ.

So standen nach insgesamt 33 Pferd-Reiter-Paaren in diesem Springen Max Kühner und Greece als Sieger fest – der erste in ihrer noch so jungen gemeinsamen Karriere, und gleich einer auf 5*-Niveau. Wenn das kein Versprechen für die Zukunft ist!

Katharina Rhomberg kassierte auf Colestus Cambridge einen Abwurf und holte mit Rang zehn ebenfalls eine Platzierung für Österreich.
 

Farrington und Greya unschlagbar

Im Rolex Grand Prix am Sonntag setzte Kühner dann erneut auf einen Schimmel, diesmal auf den 13-jährigen Blues d’Aveline. Im Umlauf über 1,60 m zeigte sich das Paar stark: schnell, sicher – alles sah nach Stechen aus, bis ein Vorhandfehler am drittletzten Sprung den Einzug in die Entscheidungsrunde doch noch vereitelte. So wurde es Rang 14, eine Schleife samt 4.000 Euro als Trostpflaster.

Der Sieg ging an die Nummer eins der Welt, den US-Amerikaner Kent Farrington. Mit seiner Wunderstute Greya, die in der laufenden Saison bereits unglaubliche sieben Grand-Prix-Siege verzeichnen konnte, blieb er zweimal fehlerfrei und lieferte im Stechen die überlegene Bestzeit (0/40,04). Dahinter reihten sich Shane Sweetnam (IRL) auf James Kann Cruz (0/41,39) und Thibeau Spits (BEL) mit Impress-k Van’t Kattenheye Z (0/42,21) ein.

Er habe sich viel Druck gemacht, sagte Farrington im Siegerinterview, „weil ich dieses Turnier liebe und dem Leistungsniveau meiner Pferde gerecht werden möchte, wenn sie in so guter Form sind. Ich bin sehr stolz auf meine Stute, die während der gesamten Saison unglaublich war.“ Nachdem es in Genf so gut geklappt hat, will sich Farrington 2026 stärker auf den Rolex Grand Slam fokussieren. Der Preisgeldscheck über 400.000 Euro, den er für seinen Sieg in Genf kassierte, dürfte bei diesen Überlegungen keine unwesentliche Rolle gespielt haben.

Alle Ergebnisse im Detail gibt es hier