Austrian Riders Tour: Matthias Hartl überrascht in Lassee

Der von Markus Brandstätter und David Stumpauer aufgebaute Umlauf des OEPS Austrian Riders Tour Grand Prix in Lassee (NÖ) hatte es mit seinen 13 Hindernissen und 16 Sprüngen in sich. Auf den ersten Nuller – der zugleich der letzte sein sollte – mussten Publikum und Aktive lange warten: Erst Matthias Hartl und Verona, die als vorletztes Paar in den Parcours einritten, machten das bereits unmöglich Geglaubte doch noch möglich. Dass sich das Paar in Lassee wohl fühlt, hatte es bereits in der Qualifikation gezeigt. Da war es auf Platz zwei gelandet. Am Sonntag gelang dann der Sprung ganz nach oben aufs Podest.

„Wir waren in der Qualifikation schon auf Platz zwei und haben uns von Beginn an sehr wohl gefühlt. Auch wenn der Parcours schwer war, er ist mir sehr gut entgegengekommen. Ich bin wirklich froh, dass wir bis zum Schluss konzentriert geblieben sind und fehlerfrei durchgekommen sind. Ein großes Danke geht an meine Frau Manuela, die tagtäglich mit den Pferden zu Hause arbeitet. Als Unternehmer bin ich viel unterwegs und reite meistens nur auf den Turnieren. Die Führung in der Gesamtwertung freut uns natürlich, auch wenn es nur eine Momentaufnahme ist. Die Vorfreude auf die verbleibenden zwei Etappen ist schon sehr groß“, berichtete Hartl.

Platz zwei sicherten sich Christian Nussmüller und Magic Balou. Das Duo aus der Steiermark hatte den Grundparcours ebenfalls ohne Springfehler absolviert, war aber einen Tick zu langsam. 0,75 Zeitfehlerpunkte verhinderten letztlich den Einzug ins Stechen. Ähnlich erging es Franz Steinwandtner und Flinestone WV, die sich mit 1,25 Strafpunkten aus der Zeit auf Platz drei einreihten.

Slowakischer Sieg im Casinos Austria Future Cup

Den Auftakt am Finaltag in Lassee machte der Casinos Austria Future Cup für Reiter der Altersklasse U25, der über eine Höhe von 135 cm und mit amerikanischem Stechen ausgeschrieben war. Jedes fehlerfreie Duo reitet dabei unmittelbar im Anschluss an den Grundparcours seine Stechrunde. Ideal gelöst hat diese Aufgabe die Slowakin Henrieta Selkova, die sich auf ihrer Corada als einzige keine Fehler leistete. Dahinter reihte sich die Oberösterreicherin Natascha Rumetshofer mit Christo auf Rang zwei ein. Das Paar hatte im Stechen acht Fehlerpunkte gesammelt. Sophia Burgtorf (GER) und Djazz du Thin vervollständigten mit ebenfalls zwei Abwürfen in der Entscheidungsrunde das Siegespodest.

Lässer beste Amateurin

Im Fixkraft Amateur Springcup über 1,30 Meter setzte sich die Steirerin Maria Lässer mit Laeserhof‘s Carat im Stechen, für das sich nur drei Paare qualifizieren konnten, nach zwei fehlerfreien Runden in 42,07 Sekunden durch und sicherte sich den Sieg in der letzten Cup-Entscheidung des Tages. Bianca Vezonik und My Centollina S beendeten den Wettkampf mit 4 Fehlerpunkten auf Platz 2, Ines Borth und Daytona 2 sprangen auf Rang 3. „Ich war die letzte Reiterin im Stechen und habe gewusst, dass ich mit einer Nullrunde gewinnen werde. Es war von der Situation nicht einfach, aber ich habe mir gesagt, dass es ein normaler Bewerb ist – das hat mir den Druck genommen. Schön, dass es so gut aufgefangen ist“, strahlte Lässer beim Siegerinterview.

Achtjährige Livia Schranz wieder siegreich

Sechs Paare gingen am Pfingstsonntag in das aufgrund einer Unwetterwarnung vorgezogene Finale des EFFOL Pony Cups. Vier fehlerfreie Runde über 80 cm gab es zu beklatschen, den Sieg mit Heimvorteil sicherte sich die Siegerin der ersten Etappe, die erst achtjährige Livia Schranz auf ihrem Scheckpony Harold B in fehlerfreien 47,30 Sekunden. Ihr zweites Pony Gold Sandy ritt die jüngste Tochter der Gastgeber Sabine und Christian Schranz zusätzlich fehlerfrei auf Platz drei. Dazwischen reihte sich Lisa Kindl auf Rang zwei ein.

Mona Held stilvoll zum Sieg

Auch der Sieg im Freejump Kids Cups ging nach Niederösterreich. Mona Held vom RC Gut Kronberg siegt auf Jackson A mit einer Stilnote von 8,6 vor Yana Chelsae Hatz vom RSZ Lassee auf Wikipedia mit der Note 8,0 und Florentina Straberger auf Aimee B&M (7,8 Stilnote). In der Zwischenwertung führt damit Livia Schranz mit 155 Punkten vor Mona Held mit 100.