Springen

Max Kühner muss sich im Le Saut Hermès der Übermacht der Stuten beugen

Ein Artikel von Redaktion | 16.03.2024 - 19:23
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Vorjahressieger Max Kühner schrammte im Le Saut Hermès-Preis  hauchdünn am Sieg vorbei.
© Christophe Taniere

21 Hundertstel trennten Max Kühner (0/44,08) und seinen Wallach EIC Up Too Jacco Blue am Ende von den Siegern, der Schwedin Angelica Augustsson Zanotelli (0/43,87) und ihrer 14-jährigen belgischen Stute Kalinka van de Nachtegaele. Beide Paare hatten die zwei Runden des 1,55 m Springens ohne Fehler bewältigt, insgesamt war das sieben Paaren gelungen.

Wie eng es in diesem Bewerb zuging, zeigt ein Blick auf die Spitze der Ergebnisliste: Die ersten vier trennten gerade mal 7 Zehntelsekunden, der drittplatzierte Lette Kristaps Neretnieks – Sieger des Hermès-Sellier-Preises am Freitag – kam auf Palladium KJV sogar bis auf 3 Hundertstel an die Zeit von Kühner heran. Letztlich musste er sich dann aber doch um einen Wimpernschlag hinter dem Wahltiroler einreihen. "Zweiter zu sein ist gut, aber natürlich geht es besser", bedauerte Max Kühner mit einem Lächeln. "Jacco Blue kommt gerade aus einer Pause zurück und ich bin zufrieden mit ihm, er ist gut gesprungen. Dass es diesmal nicht zum Sieg gereicht hat, muss ich auf meine Kappe nehmen. Ich wollte auf Nummer sicher gehen und habe auf der letzten Linie einen Galoppsprung mehr geritten. Auf diesem Niveau entscheidet eine solche Wahl über Sieg und Platz zwei.“
 

Stuten in Paris eine Macht

Vielleicht lag es aber einfach auch daran, dass er an diesem Nachmittag keine Stute unter dem Sattel hatte. Denn Augustsson Zanotellis Kalinka ist bereits die sechste Vertreterin ihres Geschlechts, die bei der diesjährigen Auflage des prestigeträchtigen Pariser Turniers als Siegerin vom Platz ging - bei bislang sechs gerittenen Prüfungen!

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Angelica Augustsson Zanotelli und Kalinka van de Nachtegaele © Christophe Taniere

"Ich bin sehr stolz auf Kalinka", freute sich die Schwedin. "Sie ist beide Runden unglaublich gesprungen. Gegen solche Konkurrenten auf diesem Niveau zu gewinnen ist ein unglaubliches Gefühl. In unserem Sport kommt es auf viele Details an. Es gibt Tage, an denen alles funktioniert, und andere, die schwieriger sind. Heute war alles auf meiner Seite. Ich bin wirklich sehr glücklich, hier an diesem wunderschönen Ort mit meiner ganzen Familie zu sein."

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