Springen

Gerfried Puck beantragt Nationenwechsel

Ein Artikel von Pamela Sladky | 30.05.2025 - 09:58
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Gerfried Puck wird - so wie es derzeit aussieht - künftig nicht mehr im roten Sakko des österreichischen Springteams zu sehen sein.  © holcbecher.com

„Hintergrund dieser Entscheidung sind unter anderem die national gültigen Qualifikationsregelungen, an die sich alle für internationale Einsätze nominierten Reiter:innen in Österreich halten müssen. Diese Vorgaben wurden vom OEPS in den zuständigen Gremien beschlossen – im Einklang mit den Richtlinien des internationalen Dachverbandes FEI und mit besonderem Augenmerk auf das Tierwohl.

Gerfried Puck hat erklärt, dass er diese Regelungen nicht akzeptieren möchte und daher einen Wechsel der sportlichen Zugehörigkeit anstrebt. Ein vom OEPS-Direktorium angebotenes Gespräch zu seinem schriftlich übermittelten Forderungskatalog lehnte der 52-jährige Kärntner ab“, heißt es in einer Stellungnahme des OEPS.


Nach Dubai ausgewandert

Mitte Mai hatte Gerfried Puck in einem Gespräch mit der Pferderevue verraten, dass sich sein Hauptwohnsitz aktuell nicht mehr in Österreich befindet, sondern in Dubai. Auf die Frage, ob er denn einen Nationenwechsel anstrebe, verneinte er – mit dem Hinweis, dass sich ein solcher Schritt in seinem Alter nicht mehr auszahle. Offenbar hat Puck seine Meinung geändert.

Eine Teilnahme an der EM in A Coruna (ESP) hatte Gerfried Puck aber bereits zu diesem Zeitpunkt nicht mehr im Auge. „Ein Pferd hat ja nur eine gewisse Kapazität, irgendwann ist der Tank auch mal leer. Deshalb versuche ich, Naxcel sehr zu schonen. Ich habe das Ziel, dass er mit 16 auch noch geht – man kann es ja nie garantieren, aber wenn du jedes Jahr ein Championat reitest, das kostet schon Substanz.“ Stattdessen wolle er sich auf Turniere der Global Champions Tour konzentrieren, so Puck gegenüber der Pferderevue.


OEPS will "nicht im Wege stehen"

Wie der OEPS in seiner Stellungnahme betont, respektiere man die persönliche Entscheidung von Gerfried Puck und werde dem Wunsch nach einem Nationenwechsel „selbstverständlich nicht im Wege stehen“.