Springen

Starker Start, Patzer in Runde zwei: Rang acht für Österreichs Spring-Team in Mannheim

Ein Artikel von OEPS | Red. | 05.05.2025 - 11:05
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Bestes heimisches Paar im Mannheimer Nationenpreis: Markus Suarugg und Obora's Crunchy Nut © holcbecher.com

Für Österreich gingen Fritz Kogelnig jun. mit BG Conquisto, Alessandra Reich mit Oeli R, Bianca Babanitz mit Dakato und Markus Saurugg mit Obora’s Crunchy Nut an den Start. In der ersten Runde zeigte sich das Team in hervorragender Form. Kogelnig und Babanitz blieben fehlerfrei, Reich und Saurugg hatten jeweils einen Abwurf – machte im Zwischenergebnis 4 Fehlerpunkte mit Chancen auf eine Spitzenplatzierung. Doch in Runde zwei schlichen sich Fehler ein. Nicht nur bei den Österreichern. Hatte sich zuvor Nullrunde an Nullrunde gereiht, ließ der zweite Umlauf die Tücken des Kurses erst so richtig sichtbar werden. Auch beim rot-weiß-roten Team mehrten sich die Abwürfe: Kogelnig, Reich und Babanitz brachten alle 8 Fehlerpunkte ins Ziel, nur Saurugg und sein Schimmel kamen diesmal fehlerfrei durch. Insgesamt standen für Team AUT am Ende 20 Fehlerpunkte zu Buche – Platz 8 in einem Teilnehmerfeld, das für einen Nationenpreis der EEF-Serie wirklich ausgesprochen stark besetzt war.

Markus Saurugg zeigte sich im Großen und Ganzen zufrieden: „Crunchy Nut ist fantastisch gesprungen, ich hätte den Fehler im ersten Umlauf vermeiden können, wenn ich etwas mehr Raum gelassen hätte. Das Team hat alles gegeben, wir haben gut harmoniert, die Stimmung ist wirklich gut. Nicht umsonst sind wir nach der ersten Runde ex aequo auf Platz vier gelegen. Mit den Abwürfen beim Wasser-Oxer hatten wir am Ende auch viel Pech. Aber hier vor dieser stimmungsvollen Kulisse zu reiten, war etwas ganz Besonderes für uns alle.“

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Markus Saurugg, Equipechefin Dr. Angelika May, Bianca Babanitz, Alessandra Reich, Fritz Kogelnig Jr. (v. l. n. r.) © holcbecher.com

Bianca Babanitz lobte ihren elfjährigen Hannoveraner Hengst Dakato aus dem Besitz der Familie Sprehe, der in Mannheim sein Nationenpreis-Debüt feierte: „Er ist außergewöhnlich gesprungen, vor allem in der ersten Runde. Auch in der zweiten Runde hat er mir ein Gefühl von Top-Qualität gegeben und gezeigt, dass er leicht null springen kann. Leider ist mir ein Fehler in der Wendung zur Triplebarre unterlaufen, da habe ich ihm zu viel Druck gemacht. Umso mehr danke ich ihm für seinen Einsatz. Und ein großes Dankeschön geht an Albert Sprehe sowie Sprehe Feinkost für die großartige Unterstützung im Sport. Nur dadurch ist es möglich, wieder im A-Kader und auf diesem Niveau dabei zu sein.“


In der Qualifikationsgruppe belegte Österreich Platz fünf, was 60 Punkte und eine solide Ausgangsposition für das Erreichen des Halbfinalea bedeutet. „Da war mehr drin“, resümierte Equipechefin May. „Aber wir haben gekämpft, und das Ziel Halbfinale bleibt realistisch.“

Nach einem Ruhetag für die Top-Pferde richtet sich der Fokus nun auf den Großen Preis von Mannheim am Dienstag. Markus Saurugg ist zuversichtlich: „Crunchy Nut springt leicht über diese Höhe, und meine Handverletzung wird von Tag zu Tag besser. Wir fühlen uns bereit.“

Die Ergebnisse im Detail gibt es hier.