Springen

Blood Rule: Auch Dänemark stimmt gegen geplante Änderung

Ein Artikel von Redaktion | 03.11.2025 - 10:22
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Springpferd bei der routinemäßigen Kontrolle © holcbecher.com

Nach der deutschen FN spricht sich ein weiterer gewichtiger Verband gegen eine Änderung der bisherigen Regelung aus: der dänische Pferdesportverband.

„Der Vorschlag impliziert, dass es möglich ist, den Nachweis von Blut schrittweise zu sanktionieren und zu bewerten, anstatt eine konsequente Eliminierung vorzunehmen. Nach Auffassung des DRF kommt der Vorschlag dem Pferdesport nicht zugute und berücksichtigt nicht das Wohl des Pferdes. Der dänische Pferdesportverband hat daher beschlossen, gegen den Vorschlag zu stimmen, der auf der kommenden Generalversammlung der FEI diskutiert wird.“

Die Entscheidung sei nach eingehenden internen Diskussionen sowohl im Springausschuss als auch im Vorstand getroffen worden, heißt es in einer öffentlichen Stellungnahme des Verbandes. Diese sei auch eine Reaktion auf das „gestiegene öffentliche Interesse“ an diesem Thema. Damit wolle man zur notwendigen Transparenz im Entscheidungsprozess beitragen, so der DRF weiter.
 

DRF für einheitliche Standards

Ein großes Anliegen ist dem dänischen Verband darüber hinaus eine disziplinübergreifende Vereinheitlichung des Reglements – etwas, das vielfach schon seit Jahren gefordert wird. „Es muss sowohl für Reiter als auch für Offizielle und die Öffentlichkeit klar und transparent sein, dass der Pferdesport gemeinsame und einheitliche Standards hat, wenn es um etwas so Grundlegendes wie das Auftreten von Blut am Pferd während des Wettkampfs geht.“
 

Über 50.000 Unterschriften gesammelt

Wie groß die Ablehnung gegen eine Lockerung im Umgang mit Blut im Wettbewerb ist, zeigt die in der Vorwoche gestartete Online-Petition "Blut am Pferd? Stopp! Save the No-Blood-Rule". Innerhalb weniger Tage konnten über 52.000 Unterschriften gesammelt werden. Ein deutliches Signal in Richtung FEI, das sich bei der Abstimmung am 7. November durchaus als Zünglein an der Waage erweisen könnte.