Springen

Deutschland sagt nein zu Lockerung der Blood Rule

Ein Artikel von Redaktion | 31.10.2025 - 14:39
AdobeStock_23465053.jpeg

Bislang führte Blut an der Flanke eines Springpferdes lt. geltendem FEI-Reglement immer zum Ausschluss.  © Jürgen Lenzen | stock.adobe.com

Nach mehrfachen Anträgen - unter anderem aus Irland, aus den USA und von der Springreitervereinigung IJRC - hat die FEI die bisher gültigen Regeln im Zusammenhang mit Blut am Springpferd überarbeitet. Das Ergebnis wird am 7. November im Rahmen der Generalversammlung in Hongkong zur Abstimmung gebracht. Auf dieser jährlichen Tagung treffen sich die Delegierten der nationalen Mitgliedsverbände aus mehr als 130 Ländern, um über Regeländerungen, strategische Entwicklungen und Grundsatzfragen des internationalen Pferdesports abzustimmen.

Schon vorab haben sich die stimmberechtigten Verbände mit den vorgeschlagenen Regeländerungen intensiv auseinandergesetzt. Die Neuformulierung präzisiert einerseits den Umgang mit Blut am Pferd, andererseits gewährt er aber auch eine Aufweichung der bisherigen Regel.

Mehr zum Thema

14471603529692.jpg

© www.slawik.com

Blut am Springpferd – Ausschluss oder Augenmaß?

Blut am Pferd – selbst in minimalem Ausmaß – kann im internationalen Springreiten über Sieg oder Disqualifikation entscheiden. Die FEI diskutiert nun eine Reform, die die bisherige Regelung aufweichen könnte – und bringt die Debatte um das Wohl der Pferde erneut in den Fokus. Mehr lesen ...

Wie die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) in einer Aussendung mitteilte, wird sie dem Vorschlag der FEI nicht zustimmen. „Für die FN steht das Wohl des Pferdes im Mittelpunkt allen Handelns. Diese Regeländerung passt nicht zu diesem Grundsatz“, erklärt FN-Präsident Prof. Dr. h.c. Martin Richenhagen die Position des Verbandes.

Eine internationale Petition zum Thema hat innerhalb weniger Tage über 45.000 Unterschriften gegen eine Aufweichung des Reglements gesammelt.