Das Spruce Meadows Masters feiert 2025 sein 50-jähriges Jubiläum - und Österreich ist mit dabei! © Spruce Meadows Media
Das Spruce Meadows Masters in Calgary gehört zu jenen Turnieren, die jeder Springreiter in seiner Karriere irgendwann einmal gerne reiten möchte – sofern er es sich zutraut. Denn die Parcours, die hier aufgebaut werden, zählen zu den schwersten der Welt. Max Kühner gehört seit Jahren zu den Stammgästen. 2019 sprang er hier im Sattel seines Schimmelhengstes Chardonnay mit Platz 3 schon einmal aufs hochdotierte Grand-Prix-Podest, 2024 war er mit Elektric Blue P wieder dicht dran, Platz 7 wurde es bei dieser Gelegenheit. Heuer wird der Wahl-Tiroler allerdings nicht nur im Rolex Grand Prix an den Start gehen, sondern auch im Nationenpreis. Denn zur 50-Jahr-Jubiläumsausgabe des Turniers schickt Österreich erstmals ein Team in Spruce Meadows an den Start, das EM-Quartett Max Kühner, Katharina Rhomberg, Markus Saurugg und Alessandra Reich. Sie treten gegen Teams aus Belgien, Brasilien, Kanada, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Irland, Mexiko den Niederlanden und den USA an.
Die ersten Prüfungen stehen am Mittwoch (3. September) auf dem Programm, der Nationenpreis geht am Samstag (6. September) um 11 Uhr Ortszeit (18 Uhr MEZ) über die Bühne, am Sonntag wartet dann das große Finale mit dem Rolex Grand Prix auf Reiter und Publikum, bei dem es diesmal eine rekordverdächtige Summe von 5 Millionen kanadischen Dollar, umgerechnet rund 3,1 Millionen Euro, zu gewinnen gibt.
Zehn Teams reiten in Avenches um den EEF-Titel
Im fast 8.000 Kilometer entfernten Avenches (SUI) wird dieses Wochenende um den Titel der EEF-Serie geritten. 2023 schnappte sich die rot-weiß-rote Equipe nach ihrer historischen Bronzemedaille bei den Europameisterschaften in Mailand auch den EEF-Titel. 2024 wurde es dann ein neunter Platz. In diesem Jahr sind in Avenches Bianca Babanitz, Jannik Domaingo, Julia Kogelnig, David Moser und Bianca Rüscher für Österreich mit dabei. Vier von ihnen werden im mit 200.000 Euro dotierten 4*-Nationenpreisfinale am Sonntag um 11 Uhr an den Start gehen. Für die heimische Auswahl geht es gegen Equipen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, die Titelverteidiger aus Italien, die Niederlande, Norwegen, Spanien, Schweden und die Schweiz. Bereits am Freitag (16:30 Uhr) findet in Avenches der Große Preis statt.
Österreichs Springreiter stehen damit vor einem Wochenende voller Herausforderungen und Chancen – sowohl in Kanada als auch in der Schweiz.