Der erste Sieger in der Gold-Tour: Sameh eh Dahan aus Großbritannien. © horsicphotography
Bianca Babanitz (B), Jolina Moser-Spitzenstätter (W), Chiara-Fiorina Moser (W) und Caroline Dubsky (NÖ): Diese vier Reiterinnen holten sich gleich am ersten Tag des internationalen Springturniers gestern ihre Siege ab. Höchst erfreulich – auch wenn der Sieg im Hauptbewerb der Drei-Sterne-Gold-Tour am Donnerstag nicht in Österreich blieb. Gut besetzt mit heimischen Paaren war die Gold-Tour zwar – Kevin Kazda (B), Jörg Domaingo (W), Markus Saurugg (ST), Katharina Rhomberg (V) und Bianca Babanitz (B) hatten genannt –, unter den 40 Startern konnte sich dann aber keines von ihnen an die Spitze setzen. Bester Österreicher war schlussendlich Kevin Kazda (zwei Fehlerpunkte aus der Zeit) mit Call me Love, die auf Rang 16 landeten.
Der Sieg ging an Sameh El Dahan und WKD Balou Breeze. Nur 60,77 Sekunden brauchte das britische Siegerpaar für den Parcours – mit 63,28 Sekunden waren Anna Duff und BEC Lenka für Irland ex aequo mit Jur Vrieling (NED) und McAllister VDL deutlich gemütlicher unterwegs gewesen.
Bianca Babanitz (AUT/B) und Stadessa auf dem Weg zum Sieg in der CSI3* Silber Tour. © horsicphotography
Silber Tour: Ein Sieg zum Geburtstag
Allerdings: Das erste Springen der Silber-Tour steckte Geburtstagskind und Arena-Nova-Stammgast Bianca Babanitz auf ihrer Stute Stadessa in die Tasche. Die Burgenländerin war in 63,34 Sekunden und ohne Fehler im Ziel, Platz zwei sicherte sich Katharina Rhomberg auf Ratina (0/63,94).
„Ich freue mich sehr, dass ich jetzt dort angekommen bin, wo ich hinwollte – nicht zuletzt dank meinem Partner Sprehe“, so Bianca Babanitz im Siegerinterview.
Am Freitag war es dann Katharina Rhomberg, die am Wochenende zuvor noch vor Schloss Schönbrunn geritten war, im Sattel ihrer Ratina, die unschlagbar blieb: Die Vorarlbergerin gewann in fehlerfreien 55,36 Sekunden und wurde mit viel Jubel aus dem Publikum belohnt. Aber sie selbst zeigte sich dankbar: „Es ist toll, dass es in Österreich zwei so sportlich wertvolle Turniere direkt hintereinander gibt, auch wenn natürlich ein großes Team erforderlich ist, um das logistisch möglich zu machen. Ich bin am Sonntag von Schönbrunn nach Hause geflogen, um am Montag und Dienstag die Pferde zu trainieren, die ich hier in Wr. Neustadt an den Start bringe, und am Mittwoch waren wir dann schon hier. Ich möchte mich daher an dieser Stelle auch besonders bei meiner Pflegerin bedanken, die einen super Job macht.“
Rang drei ging an Theresa Pachler auf Kingston VH Maarlohof (0/59,31), davor schob sich Thiago Ribas de Costa mit Catharina W&W Z aus Brasilien.
Jolina Moser-Spitzenstätter und Staphael bewiesen Kampfgeist - mit Erfolg! © horsicphotography
Bronze Tour: Souveräner Auftaktsieg
Die erst 16-jährige Jolina Moser-Spitzenstätter triumphierte wiederum am Donnerstag in der Bronze Tour über 125cm, ihr Wallach Staphael II trug sie mit mehr als zwei Sekunden Vorsprung auf Peter Kopecky (SVK) und Denis Nielsen (GER), die ex aequo den zweiten Platz belegten, zum Sieg.
„Ich habe zu meinen Pferden so viel Vertrauen, dass ich beim Reiten eigentlich viel weniger nervös bin als vor dem Interview jetzt“, erzählte die junge Amazone nach dem Ritt. „Ich war letztes Jahr nicht am Start hier, und freue mich umso mehr, dass ich heuer sowohl in der VIP Tour als auch in der Bronze Tour am Start sein darf.“
Am Freitag hatte dann der tags davor noch zweitplatzierte Slowake Peter Kopecky die Nase vorne, mit Ohlala Chica Bella blieb er fehlerfrei und setzte sich mit 55,23 Sekunden vor Denis Nielsen und Casablanca (0/57,22) sowie Stefanie Ribas de Costa auf Hermelyntje (0/58,82).
Chiara-Fiorina Moser (AUT/W) holte den Sieg in der CSI3* Bronze Tour nach Österreich. © horsicphotography
U25: Premiere und Heimsieg
Die internationale U25-Tour wurde heuer zum ersten Mal in der Arena Nova ausgetragen, und die heimischen Paare reüssierten vorbildlich: Chiara-Fiorina Moser holte den Sieg auf Quasi Blue, die beide blieben fehlerfrei und brachten den 125 cm hohen Parcours in 67,3 Sekunden hinter sich. Platz zwei ging an die Niederlande: Sytze Van Dellen auf Neymar VDL auf Platz zwei (0/68,34). Dritte wurde die 19-jährige Jasmin Alexandra Pirker mit ihrem Quin V (0/70,5). Erfreulich: Platz vier ging ebenfalls an eine Österreicherin, Julia Jaritz mit Mister Uno MG ritt ebenfalls fehlerfrei in 70,83 Sekunden ins Ziel.
Tags darauf setzte sich Emilie Spranz auf Coup de Coeur CP Madame Z an die Spitze (0/58,36). Auch sie war am vergangenen Wochenende im Rahmen der LGCT in Schönbrunn geritten und hatte sich dort Platz zwei im U25-Grand-Prix geholt.
Caroline Dubsky (NÖ) gewann das erste Springen der CSI1* EQUIVA Tour. © horsicphotography
CSI1*: Rot-weiß-roter Erfolg im ersten Springen des Turniers
Schon das allererste Springen des CSI in der Arena Nova konnte ebenfalls ein heimisches Paar für sich entscheiden: Im Preis von EQUIVA über 115 cm (CSI1*) waren ganze 50 Reiter:innen am Start. Die Siegerin am Donnerstagmorgen war keine Unbekannte in diesem Turnier – Caroline Isabelle Dubsky auf Ever New Z setzte sich wie schon im Finale der Tour 2024 an die Spitze (0/58,20). Am Freitag war das Glück den beiden allerdings weniger hold, es reichte nur für Platz 20. Den Sieg im zweiten Springen der Tour holte sich Clara Praunseis auf Zatino (0/51,93) vor Victoria Uhlir mit Lifetime und Lara Zwickl mit Die Weintanz. Wer im Finale die Nase vorne haben wird? Das wird morgen Samstag ab ca. 9 Uhr entschieden.
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