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Doch keine dritte Amtsperiode: Prinzessin Haya von Jordanien nimmt mit Ende November 2014 als FEI-Präseidentin ihren Hut. © FEI/HRH Library

Keine dritte Amtszeit für Prinzessin Haya

Ein Artikel von Pamela Sladky | 26.09.2013 - 10:03
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Doch keine dritte Amtsperiode: Prinzessin Haya von Jordanien nimmt mit Ende November 2014 als FEI-Präseidentin ihren Hut. © FEI/HRH Library

Noch vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass innerhalb der FEI eine Verlängerung der in den Statuten festgeschriebenen maximalen Amtszeit von zwei Legislaturperioden angestrebt werde, damit Prinzessin Haya weitere vier Jahre an der Spitze des internationalen Pferdesportverbandes verbleiben könne. Doch noch bevor die diesbezügliche Änderung durch die FEI-Generalversammlung im November bestätigt werden konnte, macht Prinzessin Haya nun überraschend einen Rückzieher.

Sie schätze es sehr, dass man sie gerne noch länger als Präsidentin der FEI sähe, allerdings sei es einer ihrer ersten Amtshandlungen 2006 gewesen, die FEI-Präsidentschaft auf zwei Legislaturperioden zu begrenzen um sicherzustellen, dass stets neue Ideen eingebracht und das Aufkommen von Gewohnheitsrechten vermieden würden. „Meine Meinung zu den Vorteilen einer Limitierung auf zwei Amtsperioden hat sich seit meiner Ernennung nicht geändert“, heißt es in der Aussendung. „Ich liebe es, FEI Präsidentin zu sein und ich bin begeistert von der Arbeit und unserem Sport. Nichtsdestotrotz kann ich nicht mit gutem Gewissen meine Überzeugungen und die Verpflichtung, die ich vor sieben Jahren eingegangen bin, einfach beiseite schieben, nur weil die Begrenzung der Amtszeit jetzt mich selbst betrifft.“

Der Sinneswandel der Präsidentin dürfte nicht nur auf Bedauern stoßen. In den vergangenen sieben Jahren an der Spitze der FEI gab es immer wieder Kritik am Führungsstil und der Personalpolitik der 39-Jährigen, zudem wurde ihr häufig ein zu lascher Umgang mit der Dopingproblematik vorgeworfen. Die Doping-Affären ihres Mannes, dem Dubai-Regenten Scheich Mohammed, stellten Prinzessin Haya immer wieder in ungünstiges Licht, sodass zuletzt der Schweizerische und der Niederländische Pferdesportverband sogar Bedenken wegen einer möglichen Befangenheit der Präsidentin angemeldet hatten.