Springen

Basel: Sieg für Kühner und Cooley Jump the Q im Großen Preis

Ein Artikel von Pamela Sladky | 16.01.2023 - 13:11
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Max Kühner und EIC Cooley Jump the Q waren im Grand Prix schneller als die Konkurrenz.
© holcbecher.com

Die Starterliste des Grand Prix in Basel las sich wie das Who is Who des internationalen Springsports. Weltmeister, Europameister und Olympiasieger lieferten sich einen hochklassigen Schlagabtausch um insgesamt fast 200.000 Euro Preisgeld. Am Ende war es aber der Österreicher Max Kühner, der den größten Scheck entgegennehmen durfte. Und dabei hatte er noch nicht einmal sein Spitzenpferd Elektric Blue P unter dem Sattel, sondern EIC Cooley Jump The Q, einen zehnjährigen Iren von Pacino x Obos Quality. Der braune Wallach, den Kühner seit 2019 auf internationalem Parkett vorstellt, hat in seiner Karriere schon einige gute Ergebnisse erzielt, der ganz große Wurf war aber nicht dabei. Bis jetzt.

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Lassen sich feiern: Kühner und Cooley © www.sportfotos-lafrentz.de

14 Paare hatten den Umlauf im Großen Preis des CHI Basel am Freitag ohne Fehler hinter sich gebracht. Im Stechen waren es immerhin acht, die ihre weiße Weste behielten. Als Christian Ahlmann (GER) mit seinem imposanten Zangersheide-Hengst Dominator 2000 Z nach 32,27 Sekunden die Zeitnehmung auslöste, hätten vermutlich nicht mehr viele damit gerechnet, dass es noch besser gehen würde. Ging es aber. Denn Max Kühner und EIC Cooley Jump the Q nahmen ihren Global-Champions-League-Kollegen noch einmal ganze 46 Hundertstel ab und setzten sich damit an die Spitze der Wertung.

Gefährlich für Kühner wurde es noch einmal, als Aachen-Sieger Gerrit Nieberg (GER) mit seinem westfälischen Wallach Ben (v. Sylvain) durch die Halle brauste. Mit 32,15 Sekunden auf der Uhr scheiterte aber auch er an der Super-Zeit des Österreicher-Duos.

„Das war unglaublich, wie Cooley letzte Nacht gesprungen ist. Er war so schnell, vorsichtig und immer auf der Suche nach dem schnellsten Weg – einfach eine unglaubliche Leistung, die er uns da gezeigt hat“, freute sich Kühner via Social Media über den Erfolg. Belohnt wurde der Sieg mit 66.000 Schweizer Franken. Ein schönes, vorgezogenes Geburtstagsgeschenk für Kühner, der am Sonntag seinen 49. Geburtstag feierte.

Weltmeister setzen sich im Stech-Krimi durch

Im Weltcupspringen an diesem Tag war das Glück allerdings nicht auf der Seite des Österreichers. Nach zwei Abwürfen im Umlauf mit Up Too Jacco Blue blieb Kühner diesmal ohne Weltcuppunkte. Anders Weltmeister Henrik von Eckermann (SWE), der sich auf seinem Superpferd King Edward (0/33,43) um einen Wimpernschlag gegen den Deutschen Marcus Ehning und dessen Stargold (0/33,49) durchsetzte. Der Schweizer Pius Schwizer rangierte mit ebenso fehlerfreien 34,03 Sekunden an dritter Stelle.

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Der nächste Sieg für Henrik von Eckermann und King Edward
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Nach seinem Triumph in Basel führt Henrik von Eckermann das Ranking der Westeuropa-Liga nun klar an (88 Punkte), dahinter liegen die beiden Franzosen Kevin Staut (63) und Julien Epaillard (62) auf den Plätzen zwei und drei. Max Kühner ist mit 35 Zählern aktuell Neunter. Bereits am kommenden Wochenende macht der Springreiter-Weltcup Station in Leipzig (GER) auf der Partner Pferd.

Alle Ergebnisse aus Basel im Detail gibt's hier.